Musik verbindet sie alle
Gewobag und Akademie verlängern ihre Kooperation um ein weiteres Jahr
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- Gewobag-Quartierskoordinatorin Florence Dezoteux und Gewobag-Abteilungsleiter Marcus Müller mit Projektleiterin Anne Lemke, Lehrerin und Schülerinnen der Musikakademie.
- Foto: Andreas Labes
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Seit fast vier Jahren finden in der Paul-Hertz-Siedlung ganz unterschiedliche Menschen über die Musik zusammen. Nun haben die Gewobag und die Al-Farabi Musikakademie ihre Zusammenarbeit erneuert.
In der Kiezstube der Gewobag am Reichweindamm üben Kinder und Jugendliche regelmäßig das Geigenspiel. Bezahlen müssen ihre Eltern dafür nichts, die Talentschmiede ist für alle kostenfrei. Möglich macht das seit 2022 eine Kooperation des landeseigenen Wohnungsbauunternehmens mit der Kreuzberger Al-Farabi Musikakademie. Beide Partner haben ihre Kooperation jetzt um ein Jahr verlängert.
"Teilhabe findet über Bildung statt, oftmals aber bleibt beides in der Lebensrealität vieler Kinder und Jugendlicher auf der Strecke", erläutert Gewobag-Quartierskoordinatorin Florence Dezoteux die Motivation dahinter. "Viele Familien können sich Bildung über das Schulangebot ihrer Kinder hinaus nicht leisten." Dank der Kooperation mit der Al-Farabi Musikakademie würden sich den Familien neue Möglichkeiten eröffnen: musikalische Kenntnisse für die Kinder, die ihre motorischen Fähigkeiten und ihre Kreativität über die Musik fördern. "Alles Gründe, weswegen wir den Verein als Kooperationspartner bereits seit Jahren unterstützen und die Musikakademie finanziell fördern", so Dezoteux weiter.
Anne Lemke stimmt dem zu. "Unser Ziel ist es, allen Kindern, unabhängig von ihrer Herkunft, den Zugang zur Musik zu ermöglichen. Ob im Chor oder mit einem Instrument, in der Musikakademie erfahren sie die verbindende Kraft der Musik", sagt die Projektleiterin der Musikakademie. Ein Teil des Unterrichts für die Kinder aus der Paul-Hertz-Siedlung findet in der Kiezstube der Gewobag vor Ort statt.
Die Al-Farabi Musikakademie wurde 2016 zunächst als Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung gegründet. Die pädagogischen Fachkräfte wollen das musische Potenzial von weniger privilegierten Kindern fördern und auch Flüchtlingskinder und ihre Familien über die Musik zusammenbringen. Seit 2018 agiert die Musikakademie als eigenständiger Verein. Inzwischen kooperiert die Musikakademie mit fünf Bezirken und bietet dort mit Kooperationspartnern ein breites Spektrum an musikkulturellen Angeboten – von Geigenunterricht über Chor bis Percussion-Gruppen – an.
In Charlottenburg-Wilmersdorf ist neben der Gewobag auch die Helmuth-James-von-Moltke-Grundschule ein Kooperationspartner. Außerdem dabei sind die Löwenzahn-Grundschule in Neukölln, die Gemeinschaftsunterkünfte in der Rauchstraße in Spandau und in der Leonorenstraße in Steglitz-Zehlendorf sowie die Grundstufe der Friedenauer Gemeinschaftsschule in Tempelhof-Schöneberg.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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