200 städtische Wohnungen in der City-West schaffen
Die degewo stellte in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf am 06.01.2021 ein einzigartiges architektonisch und technisch herausragendes Bauprojekt vor. Sie möchte in Abstimmung mit den Berliner Wasserbetrieben das Regenrückhaltebecken in der Forckenbeckstraße überbauen. Entstehen sollen 200 Wohnungen davon 100 zum Mietpreis von 6,50 € nach der kooperativen Baulandentwicklung.
Das Regenrückhaltebecken liegt in einer Senke und ist von einem umlaufenden Weg, Bäumen und Büschen umsäumt. Manchmal ein Idyll, manchmal auch durch Geruchsbelästigung durch abgestandenes Wasser und dem überwiegend freiliegenden konterminierten Schlamm kein Ort mit großartiger Aufenthaltsqualität.
SPD: Regenrückhaltebecken ist eine betonierte technische Anlage und keine Grünfläche
Der zuständige Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger (Bündnis 90/Die Grünen) betrachtet dieses Gelände allerdings als eine geschützte Grünfläche, die nicht überbaut werden darf. Dem hat die SPD widersprochen, denn das Regenrückhaltebecken ist eine umfassend betonierte technische Anlage auf der und nur auf der die Bebauung geplant ist. Die unversiegelte Fläche, also das Grün drumherum, wird nicht beansprucht.
SPD: Projekt schafft mehr bezahlbaren Wohnraum und schützt den Hubertussee
Darum begrüßt die SPD dieses Bauvorhaben, nicht nur wegen seines kreativen Ansatzes, vielmehr ist es das erste Bauprojekt einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft, welches in dieser Wahlperiode überhaupt vorgestellt wurde. Mit 200 bezahlbaren Wohnungen und einer moderneren Technik der Regenwasserreinigung werden zwei für den Bezirk wichtige Dinge verbessert: Der Zuwachs an bezahlbarem Wohnraum und die umweltgerechte Aufbereitung des Regenwassers nach Starkregen, verbunden mit dessen gereinigter Ableitung in den Hubertussee, sind für uns Grund genug, ein solches Vorhaben zu unterstützen. Es ist uns wichtig, den vielen Wohnungssuchenden auch in Charlottenburg-Wilmersdorf eine bezahlbare Wohnung bereitzustellen. Genauso wollen wir das bisher ungereinigte Ablaufen von Regenwasser in den Hubertussee abstellen, ohne dabei die Grünfläche anzugreifen.
„Es ist schon verwunderlich, dass es für die reine Prüfung des Vorhabens – nicht für das sofortige Bauen – keine Unterstützung von Seiten der Grünen gab. Es handelt sich um ein Bauvorhaben, das wie nie zuvor Wohnen, Aufenthaltsqualität, Verbesserung der Wasserqualität und keine Beanspruchung unversiegelter Fläche umsetzt.“ Wolfgang Tillinger, Sprecher für Stadtentwicklung der SPD-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf
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