Das Geld ist da: Personalnot beheben – Radwege ausbauen
Auf Anfrage der Berliner Morgenpost wurden kürzlich Zahlen der Senatsverkehrsverwaltung über die Ausschöpfung von Mitteln für den Radwegeausbau und -unterhalt bekannt. Mit gerade einmal 200.000 Euro, die in den letzten drei Jahren für neue Radwege investiert wurden und 200.000 Euro an Instandhaltungsmaßnahmen, ist Charlottenburg-Wilmersdorf das Schlusslicht unter den Bezirken. Friedrichshain-Kreuzberg führt die Liste mit 1,6 Mio. Euro an Investitionen sowie 2,4 Mio. Euro an Unterhaltungskosten an.
Herr Stadtrat Schruoffeneger begründet die verheerende Bilanz mit Personalmangel, da der zuständige Bereich für den Unterhalt von Straßen und Radwegen faktisch ohne Personal dastehe und die zwei Stellen für die Radverkehrsplanung noch unbesetzt sind.
„Der Bezirk darf sich nicht immer wieder durch Personalnot aus der Verantwortung ziehen, solange die Zahlen anderer Bezirke verdeutlichen, dass der Radwegeausbau sehr viel besser laufen könnte. Anstelle der ewigen Ausflüchte wegen Personalmangels brauchen wir dringend mehr geschützte Radwege, Radfahrende müssen endlich sicher und klimaneutral durch die Stadt fahren können. Die eklatante Personalnot im Bezirksamt muss endlich behoben werden, z.B. durch das von uns geforderte und von der BVV im November 2019 beschlossene Personalentwicklungskonzept und eine konsequente und vorausschauende Personalentwicklung in der bezirklichen Verwaltung“ erklärt Sebastian Dieke, Sprecher der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf für Verkehr und Personal.
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