Was schaffen Stromer?
Test: E-Autos und Plug-In-Hybride mit Anhängerkupplung

Das Angebot an Elektroautos mit Anhängerkupplung wird stetig besser. Das ermöglicht beispielsweise auch die schnelle Montage eines Fahrradträgers, wie hier beim Hyundai Ioniq. | Foto: Auto-Medienportal.Net/Hyundai
  • Das Angebot an Elektroautos mit Anhängerkupplung wird stetig besser. Das ermöglicht beispielsweise auch die schnelle Montage eines Fahrradträgers, wie hier beim Hyundai Ioniq.
  • Foto: Auto-Medienportal.Net/Hyundai
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Elektroautos mit Anhängerkupplung – diese Kombination war bisher auf dem Automarkt rar gesät. Die Fahrzeughersteller haben jedoch auf die gestiegene Nachfrage reagiert und bieten die meisten Elektroautos und Plug-In-Hybride auf Wunsch mit Anhängerkupplung an. Der ADAC hat recherchiert, welche Elektroautos ab Werk mit einer Anhängervorrichtung bestellbar sind.

Die Anhängelasten können zunehmend mit jenen von Benzin- oder Dieselfahrzeugen mithalten. Eine Herausforderung für die Stromer bleibt allerdings die Vereinbarkeit einer Anhängelast mit den Ansprüchen an Reichweite, denn durch den Anhängerbetrieb erhöht sich der Stromverbrauch teilweise deutlich. Die Reichweite kann – nach Schätzungen des ADAC – um etwa die Hälfte sinken. Wie stark sich der Reichweitenverlust im Einzelfall auswirkt, hängt vom Gewicht und dem Luftwiderstand des Transportgutes sowie den gefahrenen Geschwindigkeiten ab.

Grundsätzlich gilt auch bei Elektroautos: Je größer und schwerer ein Auto, umso mehr Last kann angehängt werden. Somit bieten große und teure SUVs die größten Anhängelasten. An der Spitze steht der neue BMW iX mit 2500 Kilogramm Anhängelast. Aber auch das Tesla Model X schafft 2268 Kilogramm. Auf den Plätzen folgen mit Audi e-tron und der Mercedes EQC weitere Premium-SUV. Aber auch Fahrzeuge des mittleren Segments wie der Volvo C40 und XC40 oder der Mercedes EQA 4MATIC dürfen 1800 Kilogramm an den Haken nehmen. Bis 1600 Kilogramm können mehrere neue Elektroautos wie der Hyundai IONIQ 5, der Kia EV6, das Tesla Model Y oder auch der BMW i4 ziehen. Immerhin 1500 Kilo schafft der Polestar 2. Geringere Lasten können an den ID.4, den Skoda Enyaq und den Audi Q4 e-tron angehängt werden – bei 1000 Kilo ist Schluss, auch in der Allradvariante sind es nur 1200 Kilogramm. Bei den Kleintransportern Peugeot e-Expert, Citroen e-Jumpy, Opel Vivaro-e, Toyota Proace dürften die maximal 1000 Kilo Anhängelast kaum den Ansprüchen der Zielgruppe „Handwerker“ genügen.

Diverse Fahrzeugmodelle in der Klasse bis 750 Kilo kommen zwar noch für leichtere Zugaufgaben oder Fahrradtransport in Frage, bleiben dabei aber von den Anhängemöglichkeiten vergleichbarer Verbrenner weit entfernt.

Eine weitere Herausforderung stellt sich angesichts der bestehenden Ladeinfrastruktur: Die meisten Ladesäulen sind an der Stirnseite von Parkplätzen aufgebaut. Um laden zu können, müsste der Anhänger extra abgekuppelt werden, da sonst das Gespann Parkplätze oder den Fahrweg blockieren würde. Gerade auf Autobahnraststationen sollten nach Ansicht des ADAC deshalb künftig verstärkt „Durchfahrladestationen“ errichtet werden, um dort auch Fahrzeuge mit Wohnwagen bequem aufladen zu können. ADAC

Detaillierte Informationen zum Test unter www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/kauftipps/elektroautos-mit-anhaengerkupplung/.

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 860× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 376× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 706× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 781× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 355× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.