Immer geöffnet: CDU will 24-Stunden-Kita für jeden Bezirk
Berlin. Schichtdienste, Rufbereitschaft und starre Kita-Öffnungszeiten machen es Eltern nicht gerade leicht, Beruf und Familie zu vereinbaren. Die Berliner CDU möchte deshalb für jeden Bezirk eine 24-Stunden-Kita. Die Senatsjugendverwaltung ist allerdings dagegen.
Schon vor ein paar Jahren gab es einzelne Kitas in Berlin, die 24 Stunden geöffnet hatten. Genutzt wurden sie kaum und deshalb wieder abgeschafft. Es sei keine einzige Übernachtung in Anspruch genommen worden, sagte Ilja Koschembar, Sprecher der Senatsjugendverwaltung der Berliner Morgenpost. Um mehr flexible Betreuungsmöglichkeiten anzubieten, setze der Senat stattdessen auf ein Modellprojekt, das Familien zu sehr frühen oder späten Zeiten zu Hause unterstützen soll.
Die CDU will hingegen eine 24-Stunden-Kita in jedem Bezirk. Generalsekretär Kai Wegner verweist als Erklärung auf Erfolge eines Modellprojekts in Schwerin, das seit der Gründung ausgebucht sei. Zu den Berliner Ergebnissen nimmt er keinen Bezug, erklärt jedoch auf Anfrage: „Berufstätige im Schichtbetrieb oder in bestimmten Branchen sind auf flexible Betreuungsangebote für ihre Kinder angewiesen. 24-Stunden-Kitas können die Betreuungslücke schließen.“ Grundsätzlich soll es nicht darum gehen, dass Kinder länger oder öfter fremdbetreut werden.
Im Parteibeschluss der CDU heißt es: „Bei der 24-Stunden-Kita geht es nicht um eine Ganztagsbetreuung, sondern lediglich um die Betreuung zu anderen Zeiten.“ Und so dürften dafür künftig auch keine zusätzlichen Gebühren anfallen. Erst kürzlich hat der Senat beschlossen, die Kita-Gebühren für Unter-Dreijährige schrittweise abzuschaffen. Die CDU hat dazu eigene Pläne. Kai Wegner teilt mit, dass bei Nutzung längerer Kita-Öffnungszeiten geprüft werden sollte, inwiefern sich die Arbeitgeber an den Kosten beteiligen könnten. jtw
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