Brandenburg 03 will sich noch mal verstärken

Trotz sieben sieglosen Spielen in Folge möchte Tuurjalai Zazai mit dem FC Brandenburg 03 in dieser Spielzeit noch mal angreifen. | Foto: Michael Nittel
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Obwohl der FC Brandenburg 03 erst in diesem Sommer wieder in die Fußball-Landesliga zurückgekehrt ist, hatte Coach Tuurjalai Zazai zu Saisonbeginn eine mutige Prognose ausgegeben: vorn mitspielen! Doch nach einem furiosen Start mit drei Siegen aus den ersten vier Partien, ist man seit nunmehr sieben Spieltagen sieglos.

Im Interview mit Berliner-Woche-Reporter Michael Nittel nennt Zazai dafür gute Gründe und blickt dennoch optimistisch in die Zukunft.

Sie belegen zurzeit den 9. Tabellenplatz, hatten vor Saisonbeginn aber angekündigt, vorn mitspielen zu wollen. Sind Sie mit dem Saisonstart dennoch zufrieden?

Tuurjalai Zazai: Mit den ersten sechs Spielen und den gezeigten Leistungen war ich sehr zufrieden. Mit den letzten fünf Partien war ich aber nicht mehr einverstanden.

Woran lag es, dass die Leistungen zuletzt nicht mehr gestimmt haben?

Tuurjalai Zazai: Ich musste mitunter auf acht, neun verletzte Spieler verzichten – und diese Ausfälle konnten wir nicht kompensieren. Dafür ist unser Kader einfach zu klein. Und dann reicht es in dieser Liga irgendwann auch nicht mehr.

Das hört sich an, als wollten oder müssten Sie in der Winterpause darauf reagieren und neue Spieler verpflichten?

Tuurjalai Zazai: Ja, genau so wird es sein. Ich bin zurzeit schon mit fünf Spielern in Gesprächen, die Landesliga oder höherklassig spielen, und uns qualitativ definitiv besser machen werden. Allerdings muss das durch unseren Vorstand noch abgesegnet werden, weil das natürlich auch eine finanzielle Frage ist.

Das klingt danach, als würden Sie sich mit dem Klassenerhalt allein nicht zufrieden geben, sondern als wollten Sie doch noch ganz vorn angreifen?

Tuurjalai Zazai: Zunächst einmal bin ich mir sehr sicher, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden. Wir müssen jetzt versuchen, in den vier Spielen bis zur Winterpause noch so viele Punkte wie möglich zu holen. Unsere Gegner sind – mit Ausnahme vom SC Gatow – alle in der unteren Tabellenhälfte platziert. Deshalb sage ich: Wir wollen zwölf Punkte holen. Und dann könnten wir in der Rückrunde, falls die Teams an der Spitze schwächeln sollten, vielleicht doch noch ganz vorn attackieren. Wir schauen zwar immer von Woche zu Woche. Aber wenn ich die Chance auf mehr habe, gebe ich mich mit weniger niemals zufrieden.

Im Sommer haben Sie Ihren Top-Angreifer Simon Böhm, der 35 Tore zum Aufstieg beigesteuert hat, an den Regionalligisten VfL Wolfsburg II verloren. Dieser Abgang schmerzt noch immer, oder?

Tuurjalai Zazai: Ja, definitiv. Ein Spieler mit seinen Qualitäten und seinem Talent ist nicht zu ersetzen. Aber ich denke, dass wir das im Kollektiv ganz gut machen. Und mit Ahmad Selman, der aus der U19 von Hertha BSC gekommen ist, haben wir ja wieder einen jungen Stürmer, der weiß, wo das Tor des Gegners steht. Aber Ahmad braucht noch einen guten und torgefährlichen Nebenmann.

Was glauben Sie, was Simon Böhm in seiner Karriere erreichen kann?

Tuurjalai Zazai: Er hat definitiv das Zeug dazu, Bundesliga zu spielen. Aber er ist noch sehr jung und braucht noch Zeit. Das Wichtigste: Er muss geduldig sein, weiter lernen und auf seine Chance warten.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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