Landgasthaus und Empfangsgebäude der Domäne eröffnen im August
Am Freitag, 12. Mai, wurden also gleich zwei Richtkränze hochgezogen. Die frühere Remise mitten auf dem Hof des denkmalgeschützten Landguts und Museums erhält auf beiden Seiten Glasfronten über die gesamte Länge. Zwei Anbauten links und rechts bieten Raum für eine Küche und eine Schaubäckerei.
"Im Gasthaus gibt es Platz für rund 80 Gäste", erläuterte Architekt York Stuhlemmer. Die Küche sei aber so leistungsfähig, dass Tausende von Besuchern bei Domäne-Festen versorgt werden können. Besonders stolz ist Stuhlemmer auf die unsichtbar im Boden installierte Technik für das Gebäude. Das entspricht den Vorschriften des Denkmalschutzes.
Das neue Eingangshäuschen liegt direkt gegenüber dem U-Bahnhof Dahlem. Es soll künftig die Kasse, den Museumsshop und den Hofladen beherbergen. "Es hat eine starke Signalwirkung zur Straße hin", sagte Museumsdirektor Peter Lummel. Verwendet wurden Granitsteine - passend zur Grundstücksmauer und der benachbarten St. Annen-Kirche. Zwischen Eingangsgebäude und Herrenhaus wird noch ein neuer Gutsgarten angelegt.
Beide Projekte sind voraussichtlich im August fertiggestellt. Wesentlich früher, am 11. Juni, ist die Eröffnung des Culinariums geplant. Es ist in einem Teil des Pferdestalls untergebracht. Dort ist dann die Dauerausstellung "Vom Acker zum Teller" zu finden. Außerdem bleibt Platz für Veranstaltungen und Mitmach-Stationen für Kinder.
Die Gesamtinvestitionen für die Maßnahmen liegen bei 3,8 Millionen Euro. Davon kommen 2,1 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre). Das Land Berlin steuert 1,7 Millionen bei. 30 000 Euro spendete der Freundeskreis der Domäne Dahlem.
Der Umbau der Remise zum Landgasthof kostet 1,2 Millionen Euro. Die Spende des Freundeskreises ermöglicht den Einbau der zweiten Glaswand. Ohne diese finanziell Unterstützung hätte das Geld nur für eine gereicht. Für das Empfangsgebäude sind 300 000 Euro veranschlagt.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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