Senatsverkehrsverwaltung legt Verlauf der TVO zwischen Marzahn und Köpenick fest

18. April 2018
19:00 Uhr
Theater am Park, 12683 Berlin
Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) stellt die Planungen zur TVO im Theater am Park vor. | Foto: hari
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  • Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) stellt die Planungen zur TVO im Theater am Park vor.
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Die Entscheidung zur Trassenführung der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) ist gefallen. Die Verkehrsverwaltung hat die von ihr bevorzugte Variante dem Senat vorgestellt.

Danach verläuft die TVO im südlichen Teil von Biesdorf-Süd ab dem S-Bahnhof Wuhlheide östlich der Regionalbahntrasse. Ab Höhe der verlängerten Irmastraße wird sie dann westlich der Regionalbahn bis zum Anschluss an die Märkische Allee in Biesdorf weitergeführt. Das ist der Trassenverlauf, auf den sich die Bürgermeister der Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick bereits 2012 geeinigt hatten. Auch der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) und die Bürgerinitiative Biesdorf-Süd (BI) hatten sich dafür ausgesprochen. Enteignungen von Grundstücken sollen dadurch vermieden werden.

Auch in einem weiteren Punkt kommt die Verwaltung dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf entgegen. Laut dem CDU-Abgeordneten Christian Gräff sieht  die Senatsverkehrsverwaltung keine Anschlussstellen der TVO in Biesdorf vor. Der Bezirk, der VDGN und auch die BI hatten Bedenken gegen Auf-und Abfahrten im Siedlungsgebiet, weil durch diesen Verkehr die Straßen im Siedlungsgebiet noch mehr belastet worden würden.

Die zweispurige Schnellstraße soll Köpenick von der Straße An der Wuhlheide und die B 158 in Biesdorf verbinden. Mit dem Teilstück soll eine schnelle Verbindung zwischen dem Berliner Nordosten und Südwesten, vor allem zum Flughafen in Schönefeld geschaffen werden. Auch deshalb setzt sich die Wirtschaft des Bezirks von Anfang an energisch für den Bau der TVO ein. Außerdem soll diese nachhaltig die seit Jahrzehnten völlig überlastete Köpenicker Straße entlasten.

Nach den Terminvorstellungen des Senats soll im Oktober die Beteiligung der Öffentlichkeit an den konkreten Planungen beginnen. Diese dürften zwei Jahre in Anspruch nehmen. Wenn es keine grundlegenden Widersprüche oder gar Klagen gegen die Planungen gibt, könnte der Bau der TVO im Jahr 2021 beginnen. Mit einer Bauzeit von vier bis fünf Jahren muss gerechnet werden. Die Ergebnisse der Prüfungen zum Trassenverlauf werden wie berichtet am Mittwoch, 18. April, um 19 Uhr von Verkehrsstaatssekretär Jens- Holger Kirchner (B’90/Die Grünen) im Theater am Park, Frankenholzer Weg 4, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) stellt die Planungen zur TVO im Theater am Park vor. | Foto: hari
Nach der vom Senat gewählten Variante (gepunktete Linie) sol die TVO etwa ab Höhe der verlängerten Irmastraße westlich der Trasse der Regionalbahn verlaufen. | Foto: Christian Gräff
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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