Wannsee. Die Galerie Mutter Fourage, Chausseestraße 15a, präsentiert am 10. Oktober um 20 Uhr unter dem Motto „Mürrische Brüste“ einen Abend für Getrennte, Trennungswillige und Verliebte.
Wer hat sich nicht getrennt oder wurde ohne vorheriges Einverständnis gar getrennt? Was dazugehört ist der unvermeidliche Abschiedsbrief. Und was all` diesen Briefen, ob von Scott Fitzgerald oder Anais Nin oder jeden anderen gemeinsam ist, ist der beleidigte Vorwurf an das jeweilige Gegenüber: “Wenn du nicht so wärst, wie du bist, wären wir immer noch ein Paar!“
Dieses „Drama“ fanden Susann T. Wagner und Andre Togni so komisch, dass sie es sich nicht nehmen ließen diesen Spaß in 14 Abschiedsbriefen aus drei Jahrhunderten auf die Bühne zu bringen. Mit Tango, Saxophon, Swing, dem Kasper Daniel, Violine und Ukulele wird die Auflösung des menschlichen Paarbildungswillens gefeiert. Denn das, was meist zu kurz kommt, ist die Erkenntnis, dass man allein viel besser egoistisch sein kann als zu Zweit. Darum „Bye bye love“ – spätestens, wenn die Brüste mürrisch werden. m.k.
Autor:Michael Kahle aus Mitte |
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