Insel der Anschlusslosen
CDU-Verordnete fordern Erschließung des Siedlungsgebiets
Die Berliner Wasserbetriebe planen ab 2019, fast alle noch nicht angeschlossenen Siedlungsbereiche in Französisch Buchholz an das Berliner Schmutzwassernetz anzuschließen.
Nach bisherigem Stand der Planung sollen die Gebiete nördlich der Bucher Straße und die bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen entlang der Schönerlinder Straße (Richtung Arkenberge) erschlossen werden. Das bereits bestehende Siedlungsgebiet zwischen Zeuschelstraße, Hans-Schumacher-Straße, Schönerlinder Straße und Schillingweg ist davon ausgeschlossen, informiert CDU-Fraktionschef Johannes Kraft. Die dortigen Grundstücke mit Wohngebäude seien mit zum Teil sehr kleinen Gruben ausgestattet und bisher nicht an das Abwassernetz angeschlossen, so Kraft weiter. Und im Gebiet selbst bestehe nach wie vor erhebliches Nachverdichtungspotenzial. Daher fordert die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) dieses Gebiet mit in die Planungen aufzunehmen.
„Bereits heute ist es zunehmend schwierig, die Gruben abpumpen zu lassen, weil sich immer weniger Unternehmen finden, die diese Dienstleistung anbieten“, berichtet der CDU-Fraktionschef. Die derzeitigen Planungen würden zu einer Insellage dieses Siedlungsgebietes ohne Abwasseranschlüsse führen, da auch das südwestlich angrenzende Gebiet bereits seit vielen Jahren abwassertechnisch erschlossen ist. „Dies ist nicht nachvollziehbar“, so Kraft. Die Verordneten beschlossen, sich mit diesem Thema demnächst im Ausschuss für Verkehr und öffentliche Ordnung zu befassen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.