Haus der kleinen Forscher: Kita „Villa Anna“ in Friedenau erhält Zertifizierung

Friedenau. Der Kindergarten „Villa Anna“ in Friedenau darf sich ab sofort „Haus der kleinen Forscher“ nennen.

Die Einrichtung in der Schmargendorfer Straße 22 hat schon einige Auszeichnungen erworben. Sie trägt seit 2012 fünf Sterne des internationalen Fortbildungs- und Zertifizierungsinstituts „Quality for Education and Child Care“ (Quecc) für „sehr gute pädagogische Qualität“ und ist ein „Tiger Kids“-Kindergarten der Stiftung Kindergesundheit und der AOK.

Nun darf sich die Kita über die Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“ freuen. Die „Villa Anna“ gehört zu insgesamt 20 ausgezeichneten Berliner Kitas und Grundschulen. Die Urkunden wurden bei einem Festakt im Max-Liebermann-Haus am Pariser Platz stellvertretend von der Berliner Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, und von Bettina Schoenau, Bereichsleiterin für Weiterbildung und Unternehmenssicherung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin an die Fach- und Lehrkräfte übergeben.

Das Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“ wird von der gleichnamigen gemeinnützigen Stiftung vergeben. Sie engagiert sich für eine gute, frühzeitige Bildung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und hat sich zum Ziel gesetzt, Mädchen und Jungen in diesen sogenannten Mint-Fächern zu fördern. Gemeinsam mit Partnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte qualifiziert, Kinder im Kita- und Grundschulalter beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten.

Kinder seien neugierig, so Bettina Schoenau. „Diesen Wissens- und Forschergeist wollen wir heben und fördern, damit sich die Jungen und Mädchen später für einen Mint-Beruf entscheiden. Eine gute Investition in die klugen Köpfe unserer Stadt von morgen.“

Das ist auch bitter nötig. In der neuesten Bildungsstudie, dem IQB-Bildungstrend 2016, den die Kultusministerkonferenz jetzt vorgelegt hat, ist Berlin auf dem vorletzten Platz der Bundesländer gelandet. Nur in Bremen, das die rote Laterne trägt, können Grundschüler noch schlechter lesen, schreiben und rechnen. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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