Beleidigt und bedroht
Friedrichshain. Verdacht der Volksverhetzung, Bedrohung mit Waffen und Sachbeschädigung – wegen dieser Delikte ermittelt der Staatsschutz gegen einen 49 Jahre alten Mann. Er soll am 18. Januar zunächst an der Kreuzung Jessner- und Oderstraße einen Fußgänger rassistisch beleidigt und ihm Naziparolen hinterhergerufen haben. Als ihn ein Passant aufforderte, das zu unterlassen, habe ihn der Tatverdächtige mit einem Messer bedroht. Bevor der mutmaßliche Pöbler in einen nahegelegen Supermarkt ging, soll er mit seinem Messer noch in das Hinterrad eines abgestellten Fahrrads gestochen haben. In dem Laden nahmen ihn alarmierte Polizisten fest. Was nicht ganz einfach war, denn einige Kunden solidarisierten sich mit dem 49-Jährigen und mussten abgedrängt werden. Eine Alkoholmessung ergab einen Wert von rund 0,8 Promille. Weil der Mann gegenüber den Polizisten angab, er sei verwirrt, brachten ihn die Beamten zunächst in eine Fachklinik. Dort lehnte eine Psychiaterin nach einem Gespräch die stationäre Aufnahme ab. Der Verdächtige kam deshalb zunächst auf freien Fuß. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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