Ausstellung über Pablo Neruda

Friedrichshain. Seit fast zehn Jahren heißt die Stadtbibliothek "Pablo Neruda". Nun beschäftigt sich eine Ausstellung mit dem Leben und Wirken des chilenischen Dichters, Diplomaten und Politikers. Sie umfasst das dichterische, politische und private Leben Nerudas sowie seine Rezeption in Chile, der DDR und dem wiedervereinigten Berlin. Hintergrund der Ausstellung ist, dass Neruda in seiner Autobiografie "Ich bekenne, ich habe gelebt", gesteht, eine Frau vergewaltigt zu haben. Daher stellt die Ausstellung auch solche Fragen: Nach welchen Kriterien können und wollen wir über die Würdigung öffentlicher Personen entscheiden? Sollten Institutionen wie Bibliotheken überhaupt noch nach Personen benannt werden? Welche diskursiven oder künstlerischen Optionen zum offenen Umgang mit Ambivalenz gibt es alternativ zu Ab- oder Umbenennung? Die Ausstellung öffnet am 6. November und endet am 15. Januar 2022. Die Bibliothek an der Frankfurter Allee 14A ist werktags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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