Notizen statt Erfinder
Neue Ausstellung im Bahnhof Weberwiese

Hilfe und Ärgernisse. Eine Zettelauswahl. | Foto: Thomas Frey
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Im Bahnhof Weberwiese wurden bisher Berliner Persönlichkeiten gewürdigt, die bahnbrechende Erfindung gemacht und damit häufig Weltruhm erlangt haben. Diese "Galerie der Erfinder" ist seit Anfang Juni verschwunden.

Ersetzt wurde sie durch eine Ausstellung mit dem Titel "Berlin in ganz groß" der Plattform "Notes of Berlin".

"Notes of Berlin" sammelt geschriebene oder gezeichnete Fundstücke im öffentlichen Raum und veröffentlicht sie auf seiner Website. Vor allem Notizen, die an vielen Stellen hängen und mehr oder weniger witzige Botschaften beinhalten. Eine Art "Best of" davon ist jetzt in der Station Weberwiese zu sehen. Von Service ("Spinnennotruf") über Schüttelreim ("Berlin, kannst du noch oder stirbst du schon") bis Selbstmitleid ("Auf der Suche nach ein bisschen Hoffnung").

Solche und weitere Straßenpostings sorgen für Abwechslung. Das Warten auf die U-Bahn verläuft weniger langweilig. Aber das galt auch für die Erfinder. Was ist aus denen eigentlich geworden?

Sie seien immer noch da, sagt die BVG auf Nachfrage. Allerdings jetzt erst einmal von den Berlin-Notes verdeckt und deshalb nicht zu sehen. Die Flächen im Bahnhof würden von der Agentur "Die Draussenwerber" vermarktet, wird außerdem erklärt. So kam die Notizzettelschau zur Weberwiese und soll dort bis Mai 2019 bleiben.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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