Wenn alle Brünnlein fließen ...: Wasserbetriebe spendieren Wasserspender vor Shopping-Center und auf Vinetaplatz

Solche Wasserspender haben die Wasserbetriebe vor dem Gesundbrunnen-Center und auf dem Vinetaplatz aufgestellt. Insgesamt sprudeln derzeit 37 Gratis-Trinkbrunnen in Berlin. | Foto: Berliner Wasserbetriebe
  • Solche Wasserspender haben die Wasserbetriebe vor dem Gesundbrunnen-Center und auf dem Vinetaplatz aufgestellt. Insgesamt sprudeln derzeit 37 Gratis-Trinkbrunnen in Berlin.
  • Foto: Berliner Wasserbetriebe
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Gesundbrunnen. Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) haben zwei Trinkbrunnen in Gesundbrunnen gebaut, an denen sich jeder kostenfrei erfrischen kann.

Vor dem Einkaufsbummel schnell ein kühles Schlückchen oder beim Joggen auf der Swinemünder Straße eine kurze Erfrischung zwischendurch: Vor dem Gesundbrunnen-Center und auf dem Vinetaplatz haben die Wasserbetriebe jetzt zwei schicke Trinkbrunnen aufgestellt. Insgesamt sprudeln in Berlin mittlerweile 37 kostenfreie Wasserspender. Die Wassersäulen in zwei Designvarianten sind direkt an das Trinkwassernetz angeschlossen und sprudeln in frostfreien Monaten permanent. Die 105 Zentimeter hohen Aluminium-Säulen hat der Berliner Designer Marcus Botsch entwickelt. Das erste Exemplar bietet seit 2010 am Joachimsthaler Platz am Ku'damm schnelle Erfrischung.

Jedes Jahr spendieren die Wasserbetriebe vier neue Trinkbrunnen. Die Kosten für die Säulen inklusive Anschluss an das Trinkwassernetz betragen pro Brunnen zirka 10 000 Euro. Kostenintensiv sind vor allem Betrieb und Wartung. Die Wasserbetriebe lassen die Trinkbrunnen 14-tägig säubern und die Wasserqualität im Labor überwachen. Etwa zwei Kubikmeter Wasserverbrauch schlagen täglich zu Buche. Die Trinkbrunnen sprudeln ununterbrochen von April bis Oktober. Wer Durst hat, braucht nur seinen Mund über den feinen Wasserstrahl zu halten.

Wo die Brunnen aufgestellt werden, wird jedes Jahr in einem Online-Voting beim Brunnen-Run ermittelt. So funktioniert die Brunnenaktion: Berliner können ihre bei offiziellen Läufen wie zum Beispiel dem Halbmarathon, der City Nacht oder der Teamstaffel zurückgelegten Kilometer auf http://asurl.de/13fh spenden. Pro 10 000 Kilometer bauen die Wasserbetriebe einen Brunnen, maximal vier pro Jahr sind möglich. Auf derselben Website und auf Facebook können Berliner Standortvorschläge machen, über die jedes Jahr abgestimmt wird. Die Standorte in Gesundbrunnen wurden vom Klimaprojekt KiezKlima im Brunnenviertel vorgeschlagen – und hatten zahlreiche Unterstützer. Mit 1162 Stimmen landete der Vinetaplatz auf Platz Zwei der Brunnenliste. Der Trinkbrunnen vor dem Gesundbrunnen-Center schaffte es mit 562 Klicks bei der Brunnen-Abstimmung 2016 gerade noch auf Platz Vier. Die meisten Stimmen erhielt mit 2396 Klicks der Standort auf der Greenwichpromenade in Reinickendorf. Von Bürgern gewünschte Trinkbrunnen für Mitte landeten beim aktuellen Voting nur auf Platz Sechs (Unter den Linden), Platz Neun (Monbijouplatz) und auf Platz 18 (zwischen Reichstag und Brandenburger Tor). DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

48 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 275× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 910× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 255× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.