Grunewald. Sie verabreden sich zum Feiern über Facebook, planen ein ungenehmigtes Kunstfestival an der alten Radarstation, kampieren zu Hunderten im Grünen - und sind nur schwer zu belangen. Die "Wildwest"-Feten von Jungendlichen sieht der Bürgermeister höchst kritisch.
Stellten die spontan per Internet ausgerufenen Zusammenkünfte am Teufelsberg aus Sicht des Bezirks ein Dauerärgernis dar, scheint mit der illegalen Planung des Festivals "Art Base 2012" eine neue Ebene der Ruhestörung erreicht. Bürgermeister Reinhard Naumann erklärte im Bezirksparlament, dass er die Großveranstaltung vom 24. bis zum 26. August in Absprache mit der Polizei untersagen will. So hatte der Eigentümer des Geländes das kommerzielle Festival, bei dem die alte Radarstation von Künstlern dekoriert und von DJs beschallt werden soll, weder dem Bau- noch dem Ordnungsamt gemeldet. "Ein abenteuerlicher, skandalöser Vorgang", schimpfte Naumann über den Alleingang des Besitzers. Diese Verpachtung an die anonymen Festivalbetreiber sei nicht genehmigungsfähig.Schwerer wird es aus Sicht von Stadtentwicklungsstadtrat Marc Schulte (SPD), gegen die kleineren, privaten "Facebook-Parties" im nördlichen Grunewald vorzugehen. Sie würden meist so kurzfristig anberaumt, dass Ordnungshüter nicht schnell genug einschreiten können.
Grundsätzlich seien die Urheber auch nicht klar benennbar, aber die Lautzeichen ihres musikalischen Frohsinns weithin zu hören. "So schön so ein Event für die Jugend sein mag. Der Lärm trägt weit", sagte Bürgermeister Naumann. Damit in Zukunft zumindest das unbefugte Eindringen in den Bereich um die Radarstation unterbleibt, dürfe die Umzäunung nicht mehr so leicht zu überwinden sein. Naumann versprach: "Es wird Gespräche mit dem Eigentümer geben."
Thomas Schubert / tsc
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