Hockey-Herren vom TC Blau Weiss auf dem Feld im Soll – Hallenrunde steht an

Hendrik Gay, sportlicher Leiter beim TC Blau Weiss, ist dabei, ein junges und talentiertes Team aufzubauen. | Foto: Michael Nittel
  • Hendrik Gay, sportlicher Leiter beim TC Blau Weiss, ist dabei, ein junges und talentiertes Team aufzubauen.
  • Foto: Michael Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Grunewald. Die Hockey-Herren vom TC Blau Weiss Berlin haben die Hinrunde in der 2. Bundesliga auf dem Feld auf Platz zwei beendet und können den sofortigen Wiederaufstieg in die Eliteliga noch aus eigener Kraft schaffen. Doch nun steht erst einmal die Hallensaison in der 1. Bundesliga an.

Berliner-Woche-Reporter Michael Nittel sprach mit dem sportlichen Leiter Hendrik Gay über die Hinrunde auf dem Feld und die Ziele für die Hallensaison.

Nach einem holprigen Start in die 2. Bundesliga hat sich Ihre Mannschaft gefangen, liegt nur noch einen Punkt hinter Spitzenreiter München und kann den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen. Ist das die wichtigste Erkenntnis nach der Hinrunde?

Hendrik Gay: Das ist treffend zusammengefasst. Wir hatten uns den Saisonstart in der Tat anders vorgestellt. Doch dann haben wir in die Spur gefunden und unsere Spiele relativ souverän gewonnen. Insgesamt haben wir unser Soll erfüllt und hoffen nun, in der Rückrunde in München zu punkten, Platz 1 zu erobern und bis zum Ende der Saison nicht mehr abzugeben. Voraussetzung ist aber natürlich auch, alle anderen Spiele erfolgreich zu gestalten und den Fokus nicht nur auf die Partie gegen München zu legen.

Was waren die Gründe für den durchwachsenen Saisonstart?

Hendrik Gay: Wir mussten nach unserem Abstieg in dieser Liga erst einmal ankommen. Dabei darf man nicht vergessen, dass wir ein sehr junges Team haben, das größeren Schwankungen unterliegt. Man darf von 19- und 20-jährigen jungen Menschen nicht erwarten, dass sie permanent Top-Leistungen bringen. Wichtig ist, dass man eine Entwicklung sieht. Und die sieht man bei diesen Jungs.

Am 3. Dezember beginnt die Saison in der 1. Hallenhockey-Bundesliga. In der letzten Spielzeit haben Sie zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft erreicht. Kann das auch in diesem Jahr gelingen?

Hendrik Gay: Das ist natürlich unser großes Ziel. Das Potenzial haben wir. Aber dafür müssen wir in der Gruppe Ost, in der in diesem Jahr nur Berliner Teams antreten, also quasi eine Berliner Meisterschaft gespielt wird, mindestens Platz 2 belegen. Das wird eine sehr spannende und relativ enge Saison, in der – wie ich denke – der Berliner HC, die Zehlendorfer Wespen, TuS Lichterfelde und wir die ersten beiden Plätze untereinander ausspielen werden. Entscheidend wird sein, einen richtig guten Start hinzulegen und von Anfang an da zu sein.

Ist es realistisch, den Erfolg des Vorjahres noch zu toppen?

Hendrik Gay: Die Mannschaften aus den anderen Staffeln, die das Viertelfinale erreichen werden, werden extrem stark sein. Das sind Teams, die auch auf dem Feld 1. Bundesliga spielen und mit Nationalspielern gespickt sind. Aber in einem Spiel, also einem möglichen Viertelfinale, kann alles passieren. Natürlich träumen wir davon. Und wenn es schon in diesem Jahr klappen sollte, wäre das sensationell. Aber selbst wenn nicht: Wenn wir unseren Kader zusammenhalten sollten, sind wir in den nächsten Jahren hoffentlich so stark, dass dieses Ziel mittelfristig durchaus realistisch sein sollte.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.670× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.009× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.637× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.544× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.