Schutz für Waldkauz und Schellente
Nistkästen an der Kleinen Grunewaldseenkette
Entlang der Kleinen Grunewaldseenkette sorgen seit Neuestem zehn Nistkästen für beste Aufzuchtbedingungen für heimische Vögel im kommenden Frühjahr. Die Nisthilfen wurden im Rahmen des Freilandartenschutzes installiert.
Nach dem Winter suchen viele Vögel einen geeigneten Platz für den Nestbau. Viele einheimische Vögel beziehen eine Baumhöhle für die Aufzucht ihrer Jungen. Natürliche Baumhöhlen in städtischen Grünanlagen sind jedoch recht selten. Die neuen Nistkästen sollen dazu beitragen, den Bruterfolg zu erhöhen und die Attraktivität des Standorts Charlottenburg-Wilmersdorf für neue Arten zu fördern. Die Nisthilfen eignen sich für Waldkäuze oder Entenarten, wie beispielsweise Schellenten.
Um die Nistkästen möglichst nah am Wasser anbringen zu können und die Bäume dabei nicht zu beschädigen, wurde eine Baumpflegefirma beauftragt. Baumkletterer sind mit Seilen in die Bäume geklettert und haben die schweren Holzbetonkästen aufgehängt. Um sicherzustellen, dass die Nisthilfen an einem passenden Standort und in richtiger Höhe angebracht werden, begleiteten die beiden Stadtnatur-Rangerinnen des Bezirks das Projekt. Zusätzlich wurde am Baumstamm unter jedem Nistkasten eine sogenannte Kletterstopp-Folie angebracht. Damit sollen die Jungvögel vor Nesträubern wie Waschbär, Marder oder Katzen geschützt werden. Die Spezialfolien hindern die Tiere daran, den Baum hochzuklettern und an die Nistkästen zu gelangen.
Bei der Pflege und Kontrolle der Nistkästen gibt es nachbarschaftliche Hilfe. Sie wird von der Bezirksgruppe Steglitz-Zehlendorf des NABU übernommen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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