Pläne für Meilenwerk zunächst gestoppt: Investor meldet Insolvenz an
Hakenfelde. Die Pläne der Meilenwerk AG auf der Insel Eiswerder sind erst einmal gestoppt. Die Firma hat Insolvenz angemeldet. Eine Auffanggesellschaft soll weitermachen.
Ehrgeizig war das Konzept für die historischen Altbauten auf der Insel Eiswerder. In den Hallen des denkmalgeschützten preußischen “Königlichen Feuerwerkslaboratoriums” sollte in den kommenden Jahren das “Meilenwerk Berlin” nebst Hotel, Eigentumswohnungen, Ausstellungshalle und eigenem Schiffsanleger entstehen. So wurde es den Spandauern 2013 angekündigt. Doch diese Pläne sind vorerst auf Eis gelegt. Denn der Vorstand der Immobilienfirma Meilenwerk AG hat Insolvenz angemeldet. Das bestätigte der vom Amtsgericht Charlottenburg bestellte Insolvenzverwalter Christian Köhler-Ma. Vermögenswerte, darunter Büroinventar sowie Unterlagen seien sichergestellt worden. Bis ein Insolvenzverfahren beendet ist, kann es zwei Jahre und länger dauern.
Wie es mit dem 100-Millionen-Euro-Projekt weitergeht, ist offen. Wie der Insolvenzverwalter mitteilte, sei aber “aus dem Kreis der Beteiligten heraus bereits eine Auffanggesellschaft” gegründet worden, die die Pläne für die einzelnen Projekte fortführen will. Im Bezirk bedauert man die Insolvenz, zeigt sich wenig überrascht. „Schade“, sagte Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU). „Allerdings trifft uns die Nachricht nicht ganz unvorbereitet. Wir wussten bereits, dass die Dinge nicht so laufen, wie sie sollten.“ Röding will nun abwarten, was genau der Insolvenzverwalter dem Bezirk mitteilt.
Den Bezirksverordneten hatte die Meilenwerk AG ihre Pläne erstmals im März 2013 im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt. Schon zwei Jahre später wollte der Investor das “Meilenwerk Berlin” eröffnen. In den historischen und denkmalgerecht sanierten Gebäuden sowie einem Neubau sollten sich Oldtimer-Werkstätten, Fahrzeugbetriebe und sonstige Anbieter rund um das Thema Oldtimer ansiedeln. Eigentumswohnungen, ein Hotel und ein Eventufer mit Ausstellungshalle, Havelverbindung und Schiffsanleger sollten den Ausbau des Insel-Areals ergänzen. Als Grund für die Insolvenz werden die zu teuren Planungskosten vermutet. uk/bm
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