Hilfe für Flüchtlinge koordinieren: Bezirksamt vereinbart Zusammenarbeit

Zusammenarbeit vereinbart: Helmut Kleebank, Björn Teuteberg, Snezana Prvulovic-Hummel, Wolfgang Pellnitz, Dr. Britta Marschke, Karsten Dierks und Suada Dolovac. | Foto: Bezirksamt Spandau
  • Zusammenarbeit vereinbart: Helmut Kleebank, Björn Teuteberg, Snezana Prvulovic-Hummel, Wolfgang Pellnitz, Dr. Britta Marschke, Karsten Dierks und Suada Dolovac.
  • Foto: Bezirksamt Spandau
  • hochgeladen von Berit Müller

Spandau. Der Bedarf ist ebenso da wie die Bereitschaft – aber wenn es um ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge geht, mangelt es oft noch an der Koordination. Das Spandauer Bezirksamt und fünf gemeinnützige Organisationen haben jetzt vereinbart, das zu ändern.

Eine neue Organisationsstruktur in puncto ehrenamtliches Engagement für Flüchtlinge muss her, darüber waren sich das Spandauer Bezirksamt und die sozio-kulturellen Vereine einig. Deshalb schlossen sie Ende Oktober eine Kooperationsvereinbarung ab. Mit von der Partie sind: der Evangelische Kirchenkreis, die Gesellschaft für interkulturelle Zusammenarbeit GIZ, die AWO Berlin-Mitte, die Johanniter Unfallhilfe, die GIERSO und die PRISOD GmbH.

Erstes Ergebnis der Absprache ist die zentrale Koordinierungsstelle „Asyl“, die es jetzt in Spandau gibt. Freiwillige können sich dort melden, sie werden beraten und vermittelt. Eine Mitarbeiterin des Vereins GIZ ist eigens dafür in Vollzeit beschäftigt; sie hält Kontakt zu den Flüchtlingsunterkünften im Bezirk und weiß immer über den konkreten Hilfebedarf Bescheid. Auch der Evangelische Kirchenkreis hat – bereits Ende Oktober – eine Stelle für die Koordination eingerichtet.

„Es gibt so viele Spandauer, die sich für die im Bezirk lebenden Flüchtlinge stark machen“, sagt Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD). „Ohne diese Hilfe wäre vieles nicht zu schaffen. Leider wissen die Menschen oft nicht, an wen sie sich wenden können. Deshalb müssen wir die benötigte Hilfe und die freiwilligen Helfer zusammenbringen. Mit der Kooperationsvereinbarung haben wir einen wichtigen Schritt für die Flüchtlingshilfe in Spandau getan.“ bm

Die beiden Verantwortlichen für die Koordination sind unter folgenden Adressen zu erreichen: Dilek Kirak, Verein GIZ, Reformationsplatz 2, Telefon:  30 39 87 09 oder  0178/363 25 34; E-Mail: dilek.kirak@giz.berlin. Susanne Hartmaier, Evangelische Kirche in Spandau, Carl-Schurz-Straße 53, Telefon:  35 13 69 31 oder  0162/70 68 56; E-Mail: hartmaier@kirchenkreis-spandau.de.
Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 91× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 44× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 455× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.056× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.