Forschungsprojekt gestartet
Der Bildungscampus Kastanie will vorhandene Angebote im Kiez vernetzen
Bei einem Grillfest mit Eltern im Kiezgarten an der Kastanienallee haben Kinder aus dem Quartiersmanagementgebiet Hellersdorfer Promenade die Ergebnisse einer ersten Forscherwoche vorgestellt. Sie war auch der Startschuss für den Bildungscampus Kastanie.
Thema des ersten Forscherprojektes auf dem Bildungscampus war die Kugel. Die Kinder experimentierten mit den physikalischen Eigenschaften von Murmeln und bauten sich dazu fantasievolle Murmelbahnen. Diese wurden den Eltern beim Grillfest im Kiezgarten des Familienhauses Kastanie, Kastanienallee 55, am 28. Juni vorgestellt.
Die Campusentwicklung wird durch das Programm „Soziale Stadt“ gefördert und durch den freien Träger Camino gGmbH begleitet. Daran beteiligt sind neben den beiden Trägern des Familienhauses, die pad gGmbH und der Metrum GmbH, auch das gleich nebenan gelegene Kinderforscherzentrum Helleum sowie eine Reihe von Trägern und Einrichtungen im Quartiersmanagementgebiet. 24 Kinder aus der Pusteblume-Grundschule und der Mozart-Gemeinschaftsschule nahmen am ersten Forschungsprojekt des Bildungscampus teil.
Der Bildungscampus entsteht auf Anregung des Quartiersmanagements Hellersdorfer Promenade. Dahinter steckt die Idee, Bildungsangebote zu vernetzen und bei Familien bekannter zu machen. Familie, Kita, Schule und Freizeit sollen sich besser miteinander verbinden und den Kindern einen neuen Zugang zur Bildung eröffnen. Das passt in einen Kiez mit vielen sozialen Problemen. „Unser Kinderforscherzentrum Helleum liegt zwar nur zufällig da mittendrin, aber wir stellen uns gern der Aufgabe, den Bildungscampus mitzuentwickeln“, sagt Hartmut Wedekind, wissenschaftlicher Leiter des Helleums und Professor an der Alice Salomon Hochschule. Er hat das Konzept des Kinderforscherzentrums entwickelt und neue Wege für den Einstieg von Kindern in naturwissenschaftliche Phänomene bereitet.
Ablauf und Erfolg des ersten Forschungsprojektes für Kinder im Bildungscampus stimmen ihn optimistisch. „Die Kinder haben gezeigt, dass sie nicht nur interessiert sind, sie haben begeistert mitgemacht und außerordentlich Fantasievolles geleistet“, erklärt er.
„Die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Träger unseres Bildungscampus hat auch ihre Feuerprobe bestanden“, erklärt Andrea Schupp, Leiterin des Kinder-, Jugend- und Familienzentrums im Haus Kastanie. Daran ließe sich anknüpfen, um den Bildungscampus schrittweise voranzubringen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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