Neue Sicherheit für die „Helle Oase“: Nur der Vandalismus ist noch in den Griff zu bekommen
Hellersdorf. Der Trägerverein Kids & Co hat für den Bürgergarten „Helle Oase“ endlich einen unbefristeten Nutzungsvertrag bekommen. Damit scheint das Projekt auf längere Zeit gesichert und aktuelle Probleme können angegangen werden.
Das wichtigste dieser Probleme ist der anhaltende Vandalismus, der die Arbeit in der „Hellen Oase“ stört und beeinträchtigt. Er kürzlich wurde das Fenster des Containers eingeworfen. Hier lagern die Freizeitgärtner ihre Gerätschaften und gibt es auch ein kleines Büro. Regelmäßig werden Beete verwüstet oder Anlagen beschädigt.
Die Polizei konnte keinen dieser Vandalen bisher fassen. Es wird aber allgemein davon ausgegangen, dass es sich wahrscheinlich um Jugendliche handelt. „Wir werden deshalb mit Unterstützung des Jugendklubs Eastend Streetworker einsetzen“, sagt Anna Juhnke, Projektleiterin des Vereins Kids & Co. Das habe ein Gespräch mit dem gleichnamigen Trägerverein des Jugendklubs, dem Quartiersmanagement Hellersdorfer Promenade, der Polizei sowie dem Jugend- und Stadtplanungsamt ergeben.
Dieses „Zukunftsgespräch“ fand vor dem Hintergrund der neuen Situation des Bürgergartens statt. Er existiert seit 2012 und der Trägerverein hatte bisher einen Vertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Hinsichtlich der Verhandlungen mit dem Berliner Immobilienmanagement (BIM) erklärte das Bezirksamt, in absehbarer Zeit die Fläche für keine anderen Aufgaben zu benötigen. Damit war der Weg frei für einen neuen, unbefristeten Vertrag. Diesen kann das BIM allerdings mit einer dreimonatigen Frist kündigen, sollte die Fläche beispielsweise für den Wohnungsbau dringend gebraucht werden.
Die „Helle Oase“ entstand durch freiwillige Arbeit von Freizeitgärtnern auf einer rund 4000 Quadratmeter großen Brache an der Tangermünder Straße 127-129. Gleich nebenan befindet sich der Jugendklub Eastend. Der Trägerverein des Jugendklubs und andere Vereine und Gruppen im Kiez sind seitdem Kooperationspartner beim Betrieb des Bürgergartens. Auf dem Grundstück gibt es unter anderem auch einen Kinderspielplatz.
Der Hauptbestandteil des Bürgergartens sind aber eine Reihe von Hochbeeten, die liebevoll von Freizeitgärtnern betreut werden, eine Kräuterschnecke, ein Pavillon und der Container. „Es ist natürlich toll, das wir hier unbefristet weitermachen können“, sagt André Ahne. „Wenn wir die Probleme mit dem Vandalismus loswerden könnten, wäre alles gut“, fährt er fort.
„Das in den Griff zu kriegen, liegt auch in unserem Interesse“, sagt Tim Becker, Leiter des Eastend. Der Jugendklub habe vom Hof einen offenen Zugang zum Bürgergarten. Anfang August habe er eine erste Jugendsozialarbeiterin dafür eingestellt. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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