Neue Sicherheit für die „Helle Oase“: Nur der Vandalismus ist noch in den Griff zu bekommen

Tim Farsula (links) und André Hahn streichen neue Leisten für das Dach des Pavillons im Bürgergarten „Helle Oase“. | Foto: hari
2Bilder
  • Tim Farsula (links) und André Hahn streichen neue Leisten für das Dach des Pavillons im Bürgergarten „Helle Oase“.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Hellersdorf. Der Trägerverein Kids & Co hat für den Bürgergarten „Helle Oase“ endlich einen unbefristeten Nutzungsvertrag bekommen. Damit scheint das Projekt auf längere Zeit gesichert und aktuelle Probleme können angegangen werden.

Das wichtigste dieser Probleme ist der anhaltende Vandalismus, der die Arbeit in der „Hellen Oase“ stört und beeinträchtigt. Er kürzlich wurde das Fenster des Containers eingeworfen. Hier lagern die Freizeitgärtner ihre Gerätschaften und gibt es auch ein kleines Büro. Regelmäßig werden Beete verwüstet oder Anlagen beschädigt.

Die Polizei konnte keinen dieser Vandalen bisher fassen. Es wird aber allgemein davon ausgegangen, dass es sich wahrscheinlich um Jugendliche handelt. „Wir werden deshalb mit Unterstützung des Jugendklubs Eastend Streetworker einsetzen“, sagt Anna Juhnke, Projektleiterin des Vereins Kids & Co. Das habe ein Gespräch mit dem gleichnamigen Trägerverein des Jugendklubs, dem Quartiersmanagement Hellersdorfer Promenade, der Polizei sowie dem Jugend- und Stadtplanungsamt ergeben.

Dieses „Zukunftsgespräch“ fand vor dem Hintergrund der neuen Situation des Bürgergartens statt. Er existiert seit 2012 und der Trägerverein hatte bisher einen Vertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Hinsichtlich der Verhandlungen mit dem Berliner Immobilienmanagement (BIM) erklärte das Bezirksamt, in absehbarer Zeit die Fläche für keine anderen Aufgaben zu benötigen. Damit war der Weg frei für einen neuen, unbefristeten Vertrag. Diesen kann das BIM allerdings mit einer dreimonatigen Frist kündigen, sollte die Fläche beispielsweise für den Wohnungsbau dringend gebraucht werden.

Die „Helle Oase“ entstand durch freiwillige Arbeit von Freizeitgärtnern auf einer rund 4000 Quadratmeter großen Brache an der Tangermünder Straße 127-129. Gleich nebenan befindet sich der Jugendklub Eastend. Der Trägerverein des Jugendklubs und andere Vereine und Gruppen im Kiez sind seitdem Kooperationspartner beim Betrieb des Bürgergartens. Auf dem Grundstück gibt es unter anderem auch einen Kinderspielplatz.

Der Hauptbestandteil des Bürgergartens sind aber eine Reihe von Hochbeeten, die liebevoll von Freizeitgärtnern betreut werden, eine Kräuterschnecke, ein Pavillon und der Container. „Es ist natürlich toll, das wir hier unbefristet weitermachen können“, sagt André Ahne. „Wenn wir die Probleme mit dem Vandalismus loswerden könnten, wäre alles gut“, fährt er fort.

„Das in den Griff zu kriegen, liegt auch in unserem Interesse“, sagt Tim Becker, Leiter des Eastend. Der Jugendklub habe vom Hof einen offenen Zugang zum Bürgergarten. Anfang August habe er eine erste Jugendsozialarbeiterin dafür eingestellt. hari

Tim Farsula (links) und André Hahn streichen neue Leisten für das Dach des Pavillons im Bürgergarten „Helle Oase“. | Foto: hari
Anna Juhnke vom Verein Kids & Co betreut den Bürgergarten „Helle Oase“ im Auftrag des Trägervereins. | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 343× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 962× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 557× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.