Nur die Grundmauern der alten Karower Schmiede sind übrig
Ihre Idee war es, die Schmiede zu restaurieren und mit einem neuen Konzept öffentlich zugänglich zu machen. Dazu wurden auch Gespräche mit der Unteren Denkmalschutzbehörde im Bezirk geführt. Es zeigte sich aber, dass ein Erhalt der alten Gemäuer nicht nur schwierig, sondern auch sehr kostenintensiv gewesen wäre, so Marcel Chartron von der Bürgerstiftung Karow. Das bestätigt auch Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) auf Anfrage der Berliner Woche. "Aus baukonstruktiven Gründen war ein Bestandserhalt leider nicht möglich", so Kirchner. "Gemeinsam mit Vertretern der Bürgerstiftung haben wir uns darauf verständigt, dass die Schmiede bis auf den Sockelbereich des Kernbaus, der 1842 errichtet wurde, abgebrochen und mit Holzbrettern, die als Sitzbänke dienen können, abgeschlossen wird."
Im Vorfeld des Abbruchs wurde mit Unterstützung des Landesdenkmalamtes eine umfangreiche bauhistorische Erfassung vorgenommen. "Ein Wiederaufbau in der historischen Form ist also jederzeit möglich", erläutert der Stadtrat. "Dies setzt jedoch ein tragfähiges Nutzungskonzept voraus, was derzeit noch nicht vorliegt." Wie Kirchner weiter berichtet, wird vor der Schmiede demnächst ein Rasen angelegt. Dessen Pflege übernimmt das Grünflächenamt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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