Neue Entwicklungen am Cecilienplatz
Kommt bald der Abrissbagger?

Vandalismus, Einbruch und Brandstiftung, gewaltsam geöffnete Türen – der bauliche Zustand des Nahversorgungskomplexes am Cecilienplatz 10, 11 und 12 verschlimmert sich seit Jahren. In der Konsequenz sind die beiden Zugänge zur U5  ebenfalls nur beschränkt nutzbar.

Der Verfall am Cecilienplatz besorgt Anlieger und die Abgeordneten aus Marzahn-Hellersdorf und die Bezirksverordnetenversammlung. Zuletzt stellte unter anderen der Linke-Abgeordnete Kristian Ronneburg eine Anfrage an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, ob der Senat von der dramatischen Situation am Cecilienplatz wisse und ob es neue Entwicklungen rund um den U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord gebe. Dazu teilte die Senatsverwaltung in ihrer Antwort im November mit, dass die Mängel wie unter anderem kaputte Glasdächer, heruntergerissene Gebäudeverschlussplatten und nicht abgedeckte Regenwasserrinnen seit langer Zeit bekannt seien. Nachweislich seien zudem Einsätze der Berliner Feuerwehr und Berliner Polizei aktenkundig „sowie diesbezügliche Aufforderungen durch den Fachbereich Bauaufsicht, Wohnungsaufsicht und Denkmalschutz des Stadtentwicklungsamtes des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf von Berlin (…) und entsprechende Bürgerbeschwerden.“

Wiederholt habe das Bezirksamt in der Vergangenheit eingegriffen und die Eigentümer zur Gebäudesicherung aufgefordert. Vorschläge für die Beseitigung der Zustände wurden unterbreitet und die Eigentümer auf ihre Pflichten hingewiesen – „bis jetzt leider ohne nachhaltigen Erfolg“, wie das Bezirksamt mitteilte.

Ungeachtet dessen sind zumindest die beiden Zugänge vom Cecilienplatz zum U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord mittlerweile auf Kosten des Bezirks mit einer ausreichend stabilen Beleuchtung versehen worden. Nun kündigt das Bezirksamt Erfreuliches an, wodurch die eigentlich unhaltbare Situation aufgelöst werden könnte: „Die laufenden Baugenehmigungsverfahren zu einer Neugestaltung des Gebäudekomplexes werden zeitnah abgeschlossen. Von den verantwortlichen Grundstückseigentümern wurde signalisiert, dass umgehend mit den Abbrucharbeiten und den Baumaßnahmen für den Neubau begonnen werden soll.“ Dies hatte der Investor allerdings bereits vor mehr als einem Jahr angekündigt, dann aber seine ursprünglichen Pläne geändert und notwendige Unterlagen nachreichen müssen.

Autor:

Uwe Lemm aus Mahlsdorf

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