Bauarbeiten rauben Freifläche der Schüler
SPD fordert mehr Pausenraum an Franz-Carl-Achard-Grundschule
Seit einigen Jahren schon ist die Franz-Carl-Achard-Grundschule in der Adolfstraße Baustelle - und ein Ende nicht in Sicht. Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung sorgt sich daher um den Spielraum für die Schüler.
Die Grundschule habe schon seit einigen Jahren Probleme, ihren Schülern in den Hofpausenzeiten ausreichend Spielraum zu bieten. Ab Mai werde sich diese Situation mit der Vorbereitung für den im kommenden Jahr anstehenden Umbau des Hortgebäudes zu einer Mensa verschärfen. Das Bezirksamt sei jetzt gefordert, Möglichkeiten zu schaffen, den durch die Bauarbeiten nicht zur Verfügung stehenden Spielraum an anderer Stelle zu ersetzen.
„Es gibt bereits jetzt zu wenig Fläche an der Franz-Carl-Achard-Grundschule, die als Schulhof oder Spielfläche genutzt werden kann. Hier muss das Bezirksamt dringend nachbessern“, erklärt der verkehrspolitische Sprecher Eike Arnold. Das Bezirksamt solle unverzüglich Möglichkeiten prüfen, die für den Bau benötigten Materialien und Geräte während der Baumaßnahmen außerhalb des Schulgeländes zu lagern. Mehrere Varianten seien denkbar, von der Einrichtung von Lagerflächen auf der Waplitzer Straße über eine Einbahnstraßenregelung bis hin zur temporären Sperrung.
Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Stephanie Inka Jehne, sieht in dem mangelnden Platz für die Kinder einen möglichen Auslöser für Konflikte. So habe es immer wieder Berichte von Elternvertretern gegeben, die ein anwachsendes Aggressionspotenzial der Schüler seit Beginn der Corona-Pandemie geschildert hätten. „Die derzeitigen Baumaßnahmen könnten zu einer weiteren Eskalation führen“, stellt sie fest. „Es ist längst erforscht, dass fehlender Freiraum Stress und Aggressionen bei Kindern und Jugendlichen begünstigen.“ Das Bezirksamt müsse deshalb handeln, um zu einer Entlastung beizutragen.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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