Rohre und Tunnel werden saniert
Großbauvorhaben rund um den U-Bahnhof Gneisenaustraße startet

Die Berliner Verkehrsbetriebe, die Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB) und die Berliner Wasserbetriebe gehen jetzt ein Großvorhaben an. In sechs Bauphasen werden über fünf Kilometer Rohre und Tunnel aus der Gründerzeit erneuert.

Im Fokus der Arbeiten stehen seitens der Wasserbetriebe der Austausch und die Sanierung von Leitungen für Trink- und Abwasser auf einer Länge von gut vier Kilometern. Die NBB wiederum will bei dem Gemeinschaftsvorhabens etwa 1200 Meter ihrer Gastransportleitung in der Gneisenau- und Baerwaldstraße erneuern. Und die BVG saniert die Tunneldecke des U-Bahnhofs Gneisenaustraße. Die ersten Arbeiten haben bereits begonnen. Insgesamt gibt es sechs Bauphasen, damit nicht alles komplett gesperrt werden muss. Bis spätestens Anfang 2029 soll das Projekt abgeschlossen sein.

Die BVG erneuert vor allem die äußere Abdichtung einiger Tunnelabschnitte der U7 und des U-Bahnhofes Gneisenaustraße. Dafür muss die Tunneldecke freigelegt werden. Die Arbeiten sind nötig, um den rund 100 Jahre alten Tunnel "für einen leistungsfähigen U-Bahnbetrieb zu erhalten", teilen die Verkehrsbetriebe mit. Der U-Bahnhof Gneisenaustraße bekommt außerdem einen Aufzug, eine höhenangepasste Bahnsteigkante, ein Blindenleitsystem und einen neuen Zugang. Während der Bauarbeiten bleibt der U-Bahnhof weiterhin in Betrieb.

Im März soll abhängig von den Genehmigungen die erste Bauphase in der Baerwald- und Gneisenaustraße mit dem Bau einer provisorischen Hauptwasserleitung beginnen. BVG und NBB beginnen dann in den folgenden Bauphasen mit der Sanierung der Tunneldecke an der Kreuzung Gneisenau- und Zossener Straße sowie mit Arbeiten an der Gasleitung in der Baerwaldstraße. Derweil arbeiten die Wasserbetriebe beidseitig der Urbanstraße an ihren Leitungen.

Während der Bauzeit soll es auf der Gneisenaustraße immer mindestens eine Autofahrspur pro Richtung geben. Die Zufahrten zu den Grundstücken und die Rettungswege bleiben offen. Temporär fallen für die Baustellen Parkplätze weg. Auch einige Bäume müssen für die Tunnelsanierung weichen. Für sie sind später Ersatzpflanzungen vorgesehen. Das Baufeld erstreckt sich zwischen der Kreuzung Mehringdamm und Gneisenaustraße und den Kreuzungen Urbanstraße mit Schleiermacherstraße und Baerwaldstraße.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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