Kreuzberg. Ein Atelier am heutigen Mehringdamm war vor genau 100 Jahren der Geburtsort der Kunstrichtung Dada. Daran wird ab 7. Februar in der Markthalle am Marheinekeplatz erinnert.
Die Ausstellung "KreuzbergDada" ist gleichzeitig die letzte an diesem Ort. Wie berichtet, muss die Browse-Gallery ihren Platz auf der Empore für einen Lebensmittelladen räumen, Die finale Schau wird entlang des Mittelgangs und damit im Zentrum des Markttreibens präsentiert. Was eigentlich kein schlechter Ort für die Dadaisten ist.
In acht Ausstellungsinseln wird die Geschichte des Grosz-Heartfield-Konzerns zwischen 1915 und 1920 sowie dessen Auswirkungen beleuchtet.
Die beiden Maler George Grosz (1893-1959) und John Heartfield (1891-1968) gelten als Begründer der Berliner Dada-Bewegung. Ausgehend von der Katastrophe des Ersten Weltkriegs und dem Großstadtchaos formulierten sie eine Absage an die etablierte Kunst, die sie als Teil der demaskierten Macht und nicht mehr auf der Höhe der Zeit sahen.
Das passierte in Form von Collagen und Montagen, verfremdeten und überzeichneten Typen und Figuren, die zum Symbol dieser Epoche wurden. Nicht zuletzt in der heutigen Rückschau.
Deshalb spannt die Schau auch den Boden vom subversiven Geist Dadas bis in die Gegenwart und sieht ihn gerade in Kreuzberg noch nicht völlig verweht. Verwiesen wird dabei auf den Ausstellungszyklus über die Kreuzberger Bohème der 50er- bis frühen 70er-Jahre, der im vergangenen Jahr in der Markthalle zu sehen war. Er sollte eigentlich 2015 fortgesetzt werden, was jetzt nicht mehr möglich ist.
Zunächst muss die Browse-Gallery neue Räume finden. Bis dahin ist sie nur online unter www.browse-gallery.de präsent.
"KreuzbergDada" wird am 7. Februar um 15 Uhr eröffnet. Die Ausstellung ist bis 28. Februar zu sehen. Und zwar Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr, Sonnabend 8 bis 18 Uhr.
Thomas Frey / tf
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