Berlin sprudelt wieder
Wasserbetriebe starten am Mariannenplatz in die Brunnensaison

Christoph Donner (Zweiter von links) eröffnet mit Senatorin Manja Schreiner und Bürgermeisterin Clara Herrmann (rechts) die Saison.  | Foto:  Benjamin Pritzkuleit
3Bilder
  • Christoph Donner (Zweiter von links) eröffnet mit Senatorin Manja Schreiner und Bürgermeisterin Clara Herrmann (rechts) die Saison.
  • Foto: Benjamin Pritzkuleit
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Wasser marsch! Der gern bemühte Feuerwehrbefehl gab jetzt den symbolischen Start in die Berliner Brunnensaison. Los ging es im brunnenreichsten Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.

Der Feuerwehrbrunnen am Kreuzberger Mariannenplatz war die perfekte Kulisse für den Wasser-marsch-Befehl. Drei bronzene Feuerwehrmänner, die aus ihren Schläuchen spritzen, eröffnen die Brunnensaison 2024. Den Ort hatten die Berliner Wasserbetriebe aber noch aus einem anderen Grund gewählt. Friedrichshain-Kreuzberg ist mit 28 Zierbrunnen, 17 Tiefbrunnen, sechs Planschen, vier Seefontänen und zwei Wasserfällen der brunnenreichste Bezirk Berlins. Von diesen 57 sprudelnden Anlagen sind jetzt 41 in Betrieb gegangen.

In ganz Berlin sprudeln inzwischen 72 Zier- oder Springbrunnen, Fontänen und Wasserläufe in neun von den Wasserbetrieben betreuten Bezirken. Weitere 64 folgen schrittweise bis zur zweiten Maiwoche. Das macht zusammen 134 Zierbrunnen und andere Wasseranlagen. Darunter sind auch zehn Kinderplanschen. Die sorgen aber erst ab 25 Grad Celsius für Erfrischung. Vor dem Start in die Brunnensaison mussten die Wasserbetriebe noch einiges erledigen, um die zeitaufwendigsten Zierbrunnen vorzubereiten. Dazu gehörten Reinigungsarbeiten und der Abbau von sogenannten Einhausungen für besonders wetterempfindliche Brunnenfiguren. „Unsere Technikerinnen und Techniker tun gemeinsam mit dem Land und seinen Bezirken eine Menge dafür, dass diese Quellen der Erfrischung den ihnen gebührenden Service erhalten“, sagte Wasserbetriebe-Vorstandschef Christoph Donner. „Das ist eine gut funktionierende Partnerschaft.“

Das Team der Wasserbetriebe kümmert sich um die Brunnen.  | Foto: Benjamin Pritzkuleit
  • Das Team der Wasserbetriebe kümmert sich um die Brunnen.
  • Foto: Benjamin Pritzkuleit
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Doch es sprudelt noch nicht überall. Denn die Wasserbetriebe sanieren oder reparieren aktuell weitere zwölf Brunnen. Die gehen erst in die Saison, wenn die Arbeiten beendet sind. 37 Brunnen bleiben in diesem Jahr komplett trocken. Laut Wasserbetrieben besteht entweder größerer Reparatur- oder Investitionsbedarf oder das Brunnenumfeld wird umgestaltet. Diese Arbeiten und deren Finanzierung sind Sache der Bezirke. Die Wasserbetriebe sind nur für die laufende Wartung, Kontrolle, Säuberung sowie die In- und Außerbetriebnahme der Brunnen vor und nach der Saison zuständig.

Die Saison der Trinkbrunnen war dagegen schon Ende März am Welt-Wasser-Tag mit der feierlichen Inbetriebnahme gleich dreier neuer Trinkbrunnen am Olympiastadion und im Olympiapark gestartet. Die Wasserbetriebe betreuen insgesamt 226 Berliner Trinkbrunnen, von denen bereits 78 laufen. Die anderen 148 werden in Kürze nach gründlicher Inspektion und Reinigung aufgedreht. Geplant ist außerdem, in diesem Jahr 13 weitere neue Trinkbrunnen zu bauen und fünf instandzusetzen. Die blauen Trinkbrunnen stehen stadtweit in allen Bezirken. Um die Zier- und Springbrunnen kümmern sich die Wasserbetriebe bislang nur in neun Bezirken, darunter auch in Charlottenburg-Wilmersdorf, Lichtenberg und Neukölln. Reinickendorf und Marzahn-Hellersdorf folgen 2026 und der Bezirk Mitte im Jahr 2028 nach Auslaufen bestehender Verträge mit Dritten.

Wasser marsch am Feuerwehrbrunnen in Kreuzberg.  | Foto: Benjamin Pritzkuleit
  • Wasser marsch am Feuerwehrbrunnen in Kreuzberg.
  • Foto: Benjamin Pritzkuleit
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Geplant, gebaut und finanziert werden die Zierbrunnen von den Bezirken. Die Berliner Wasserbetriebe kümmern sich um Unterhalt und Reparaturen. Das erledigen 20 Kolleginnen und Kollegen aus dem Technischen Service. Sieben sind für die Trinkbrunnen und 13 für die Zierbrunnen verantwortlich. Das Team geht regelmäßig auf Wartungstour. So können die Brunnen bei Bedarf schnell gereinigt und repariert werden. Auch für den Winterschlaf der Brunnen sind die Mitarbeiter verantwortlich. Im Oktober demontieren sie alle Düsen und Pumpen und lagern sie ein. Damit die Schmuckbrunnen im nächsten Frühjahr wieder lossprudeln können.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 678× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.344× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 1.006× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.442× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.345× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.