Hallenbad noch in diesem Jahr
Indoor-Schwimmen im Prinzenbad wird vorbereitet
Die geplante Schwimmhalle auf dem Gelände des Prinzenbads scheint konkret zu werden. Nach den Aussagen von Baustadtrat Florian Schmidt (Bündnis90/Grüne) laufe inzwischen das Genehmigungsverfahren. Das wäre auch schon ziemlich weit fortgeschritten, erklärte er in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 10. Februar auf eine entsprechende Frage der Bezirksverordneten Taina Gärtner (Bündnis90/Grüne).
Grundsätzlich bestätigen das auch die Berliner-Bäder-Betriebe (BBB). Aber das eine oder andere müsste noch geklärt werden, schon weil es sich um ein Pilotprojekt handle, sagte Sprecher Matthias Oloew.
Gerechnet wird mit einer Bauzeit von sechs Monaten. Das bedeutet, wenn es bei der geplanten Eröffnung im Herbst bleiben soll, müsste es irgendwann im Frühjahr losgehen. Errichtet wird die Halle mit Fertigbauteilen. Es soll dort fünf 25-Meter-Bahnen einschließlich Umkleide- und Sanitärbereich geben. Zu den Kosten wollte sich Oloew noch nicht äußern. Auch die könnten erst nach Ende des Genehmigungsverfahrens wirklich beziffert werden. Florian Schmidt nannte wiederum eine Summe von rund drei Millionen Euro.
Nicht wenig Geld für eine eigentlich nur temporäre Nutzung. Denn das Schwimmangebot entsteht vornehmlich als Ersatz für das Bad am Spreewaldplatz. Das soll ab Ende 2020 umfassend saniert werden und damit mindestens zwei Jahre geschlossen bleiben. Eigentlich war der Start dafür bereits für 2019 geplant. Aber wegen zusätzlicher jetzt vorgesehener Arbeiten hatte sich das erst einmal verzögert.
Selbst wenn das Spreewaldbad irgendwann wieder geöffnet ist, bleiben Defizite an Schwimmflächen in Friedrichshain-Kreuzberg. Das Baerwaldbad soll zwar irgendwann wieder seinem ursprünglichen Zweck dienen. Wann ist aber ebenso unklar, wie die Zukunft des Standorts an der Holzmarktstraße.
Im Prinzenbad dauern die Arbeiten zwar nur relativ kurz, sie fallen aber in die Sommersaison. Selbst bei ähnlich großer Nachfrage wie in den beiden vergangenen Hitzesommern gäbe es immer noch genügend Platz, um alle Besucher aufzunehmen, ist der BBB-Sprecher überzeugt. Es könnte höchstens wegen des Baulärms etwas lauter werden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.