Aus Jugendfreizeitheim wird Campus Albert Schweitzer
Steglitz. Noch sieht man dem Haus der Jugend Albert Schweitzer den Wandel nicht an: Die Jugendfreizeiteinrichtung Am Eichgarten 4 wird zum Campus Albert Schweitzer. Das Jugendfreizeitheim, die neugegründete Jugendkunstschule und die Koordinierungsstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung KiJuB werden unter einem Dach vereint.
Bis der Campus jedoch mit dem vollständigen geplanten Angebot starten kann, sind noch umfangreiche bauliche Maßnahmen notwendig. Unter anderem wird das rote Hauptgebäude komplett saniert. Auch in den Nebengebäuden sind Sanierungsmaßnahmen notwendig. Sämtliche Bauarbeiten sollen, wenn alles planmäßig verläuft, Ende 2017/Anfang 2018 abgeschlossen sein.
„Im Zuge der Sanierung werden die Räume für die Jugendkunstschule ertüchtigt“, sagt Doro Brinkmann, Leiterin der Jugendfreizeiteinrichtung und für den Bereich Jugendarbeit zuständig. Die Hausmeisterwohnung soll dann künftig eine Medien-Atelier beherbergen. Weiterhin sind die Einrichtung eines Nähatelier, einer Druckerwerkstatt und einer Videowerkstatt geplant. Die Mittel für die Erstausstattung stellt der Senat zur Verfügung.
Für den Bereich Jugendarbeit soll ein Jugendcafé eingerichtet werden. Mobiliar und Gestaltung wird von den zukünftige Nutzern übernommen. Bei der Planung hat auch das KiJuB mitgewirkt. Darüber hinaus sollen den Kindern und Jugendlichen neue Angebote im kunsthandwerklichen Bereich gemacht werden. „Das gute Zusammenspiel zwischen der offenen Jugendarbeit und der Jugendkunstschule sowie dem KiJuB ermöglichen ein vielseitiges Angebot. Wie in einem Campus üblich, können alle Räume von allen genutzt werden“, beschreibt Brinkmann die Zukunft des Hauses der Jugend Albert Schweitzer.
Trotz Bauarbeiten und Umbaumaßnahmen hat die Jugendkunstschule ihre Arbeit bereits aufgenommen. Derzeit steht zwar nur ein Raum im Haus der Jugend Albert Schweitzer zur Verfügung. Doch der eigentliche Keramikraum fungiert gewissermaßen als Multi-Werkstatt und wird augenblicklich für alle Kurse genutzt Unter anderem werden Keramik- und Skulpturenkurse angeboten.
Um trotz eingeschränkter Möglichkeiten mit der Arbeit starten zu können, geht die Jugendkunstschule derzeit vornehmlich an die Schulen. Damit soll auch die Existenz der Einrichtung bekannt gemacht werden. An den Schulen wollen die Künstler der Jugendkunstschule Kurse und Projekte sowie Unterricht anbieten. Derzeit stehen vier Honorarkräfte zur Verfügung.
Steglitz-Zehlendorf ist der letzte Bezirk, der eine Jugendkunstschule bekommt. Sie soll künstlerische Talente von Kindern und Jugendlichen entdecken und fördern sowie ihnen Kunst nahe zu bringen. Ebenso werden Schulen unterstützt, da es denen in der Regel an speziellem Material und Werkzeug sowie geeigneten Räumen mangelt. KM
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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