Lebensretter erhalten Unterstützung aus der Luft
Der THW-Ortsverband Steglitz-Zehlendorf setzt jetzt auch eine Drohne ein

Kevin Marten und Philipp Mattner gehören zum ersten Drohnen-Trupp des THW-Ortsverbandes Steglitz-Zehlendorf.  | Foto: Jan Holste
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  • Kevin Marten und Philipp Mattner gehören zum ersten Drohnen-Trupp des THW-Ortsverbandes Steglitz-Zehlendorf.
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Drohnen werden immer mehr als technische Helfer aus der Luft eingesetzt. Auch der THW Ortsverband Steglitz-Zehlendorf hat seit dem 1. Februar eine Drohne.

Insgesamt wurden 30 Drohnen von der Stiftung THW in Lankwitz übergeben. Dank dieser Spende konnte die Ausbildung der bundesweit 30 THW-Trupps für unbemannte Luftfahrtsysteme starten. Auch am Standort des Ortsverbandes Steglitz-Zehlendorf in der Gallwitzallee gibt es einen „Drohnen-Trupp“. Er besteht aus vier Personen, die während einer Spezialausbildung für den Umgang mit Drohnen und deren Einsatz bei bestimmten Situationen geschult wurden. „Alle vier wurden in dem Drohnen-Lehrgang nach dem Luftsicherheitsgesetz zum Luftfahrzeugfernführer ausgebildet. Damit können sie die Drohnen überall fliegen“, erklärt Jan Holste, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit beim THW Ortsverband.

Die neuen unbemannten Flugsysteme, wie die Drohnen offiziell heißen, erleichtern dem THW die Arbeit vor allem bei Einsätzen in Katastrophengebieten. Die Drohnen sind mit Thermokamera, Lautsprecher und Scheinwerfer ausgestattet und sind somit in unterschiedlichen Bereichen einsetzbar. Mit der Thermokamera wird es beispielsweise möglich, Menschen oder Tiere schneller zu orten. So können große Landflächen nach Vermissten aus der Luft abgesucht werden. Das geht wesentlich schneller und ist weniger personalintensiv als die übliche Suche mit Menschenketten. „Auch bei Großbränden können die Drohnen eingesetzt werden. Versteckte Wärmequellen oder Glutnester werden aus der Luft festgestellt und Einsatzkräfte nicht gefährdet“, sagt Holste. Für die Katastrophenhilfe sei der Drohneneinsatz „bahnbrechend“. „Das ist eine Supersache, denn das Einsatzspektrum des THW wird erheblich erweitert.“

Die Stiftung THW finanziert zusätzlich zu den Drohnen auch die Ausbildung zur Führung der Fluggeräte für zwei Einsatzkräfte pro Drohnentrupp. Die Stiftung unterstützt seit 2004 die Arbeit der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk. Durch zahlreiche Spender werden beispielsweise besondere Maßnahmen der Katastrophenhilfe im Ausland, die Jugendarbeit des THW oder die Entwicklung neuer Ausstattung für den Schutz der Bevölkerung gefördert.

Kontakt zum THW Ortsverband Steglitz-Zehlendorf, Gallwitzallee 123-143, per E-Mail an mitmachen@thw-steglitz.de oder mittwochs ab 16 Uhr unter ¿775 50 51.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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