Open-Air-Ausstellung vom Alexanderplatz soll an die Ruschestraße ziehen
Lichtenberg. Rund vier Millionen Menschen sahen die Ausstellung "Friedliche Revolution 1989/90" auf dem Alexanderplatz. Jetzt soll die Schau dauerhaft gezeigt werden: in Lichtenberg.
Wann und wie begann der Prozess der Demokratisierung? Aufschluss geben rund 700 Fotos, Textdokumente, Filme und Tonbeiträge in der Ausstellung "Friedliche Revolution 1989/90". Die Schau war vom 7. Mai 2009 bis zum 3. Oktober 2010 auf dem Alexanderplatz zu sehen und gehört zu den erfolgreichsten Open-Air-Schauen im wiedervereinigten Deutschland. Sie war so beliebt, dass viele sie sich an einem festen Ort wünschten. Die Berliner Regierung hat sich den Auftrag sogar in den Koalitionsvertrag geschrieben - allerdings offen gelassen, wo das Geld dafür herkommen soll.
Eine erste Finanzspritze liefert jetzt die Lotto-Stiftung Berlin. 250.000 Euro bewilligte der Stiftungsrat für die Ausstellung auf dem Gelände des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) an der Ruschestraße. "Im Mai können wir mit den Vorbereitungen beginnen", sagt Olaf Weißbach. Der Geschäftsführer der Robert-Havemann-Gesellschaft will die Ausstellung mit der Kulturprojekte Berlin GmbH realisieren. "Wir werden die Ausstellung dem historischen Ort anpassen. Auch die Erstürmung der Stasi-Zentrale wird dabei eine Rolle spielen", sagt Weißbach. Die dauerhafte Präsentation der Ausstellung wäre einer der ersten Schritte, die Idee vom "Campus der Demokratie" zu verwirklichen. Der Campus ist ein Projekt von Roland Jahn, Chef der dort ansässigen MfS-Unterlagenbehörde. Noch ist jedoch unklar, wie das 22 Hektar große Areal genau entwickelt werden soll.
Der historisch bedeutsame Ort ist heute Teil des Sanierungsgebietes Frankfurter Allee Nord; neben dem Bund und dem Land Berlin gehören viele Flächen auch Privateigentümern. Um die Ausstellung realisieren zu können, bedarf es insgesamt rund einer Million Euro. Die Robert-Havemann-Gesellschaft hat einen Antrag zur Mitfinanzierung an Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) gestellt. Olaf Weißbach hofft, noch im Frühjahr eine Zusage über rund 700.000 Euro zu bekommen.
Karolina Wrobel / KW
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