Kiezfonds für Bürgerprojekte im Wohnumfeld wird aufgestockt
Lichtenberg. Seit sechs Jahren gibt es den Kiezfonds, mit dessen Hilfe Anwohner kleine Projekte in ihrem Wohnumfeld verwirklichen können. Jetzt gibt es für diese Projekte mehr Geld.
Wer seinen Kiez verändern will, der braucht guten Willen. Und Geld. Nur so können etwa neue Straßenbäume oder Farbe gekauft werden, um die Straßen grüner oder bunter zu machen. Finanzielle Hilfe gibt es vom Lichtenberger Kiezfonds. Er ist eine Ergänzung zum Verfahren des Bürgerhaushalts Lichtenberg, bei dem Bürger der Kommune Vorschläge über Verbesserungen machen können. Der Fonds gibt den Bürgern die Möglichkeit, einen Wunsch selbst umzusetzen und sich so für den eigenen Kiez einzubringen.
In den vergangenen sechs Jahren sind mit Unterstützung des Fonds mehr als 900 Projekte von Kiezbewohnern realisiert worden, darunter etwa das Projekt "Buntes Ostseeviertel", bei dem Lichtenberger Stromkästen bunt verzierten. Auch Stadtteilfeste konnten mit Hilfe des Fonds’ stattfinden. Er fördert somit bürgerschaftliches Engagement und soll im kommenden Jahr um fast 40 000 Euro aufgestockt werden. Rund 130 000 Euro stehen dann für Bürgerprojekte bereit.
10 000 Euro pro Ortsteil
Der Fonds wird auf die 13 Lichtenberger Ortsteile aufgeteilt, sodass je Ortsteil 10 000 Euro zur Verfügung stehen. Über die Vergabe der Gelder entscheidet in den jeweiligen Ortsteilen eine bis zu 15-köpfige Bürgerjury.
Ein einzelnes Projekt kann mit bis zu 1000 Euro gefördert werden. Dafür muss beim Bezirksamt Lichtenberg ein Antrag gestellt werden, der das Projekt näher beschreibt und Umfang und Art der ehrenamtlichen Tätigkeit festlegt. Hier helfen die Mitarbeiter der fünf Stadtteilzentren gerne weiter, die den Fonds für alle Stadtteile koordinieren.
"Der bisherige Erfolg der Kiezfonds ist den vielen interessanten Ideen der Lichtenberger sowie der engagierten Arbeit der ehrenamtlichen Bürgerjurymitglieder zu verdanken", sagt Bürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD).
Weitere Informationen zu Ansprechpartnern und Vergaberichtlinien gibt es unter www.buergerhaushalt-lichtenberg.de. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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