Meister im Tanzsport: Der TC Spree-Athen kann auf Erfolge verweisen
Der TC Spree-Athen ist der einzige Tanzsportverein im Bezirk mit der Ausrichtung auf Turniertanzsport.
Darauf ist der Vereinsvorsitzende Holger Pfützner besonders stolz. Neben dem Turniersport gibt es auch Tänzer, die nur ihr Hobby pflegen wollen und nicht an Wettkämpfen teilnehmen. „Seit zwei Jahren steigt das Interesse wieder am Tanzsport“, erklärt Pfützner.
So habe sich die Mitgliederzahl im Verein fast verdoppelt. Inzwischen tanzen dort 100 aktive Sportler. „Die Gemeinschaft, der gemeinsame Sport und die gemeinsamen Veranstaltungen führen neue Mitglieder in den Verein.“ Pfützner ist selbst aktiver Tänzer und hat gemeinsam mit seiner Frau an Turnieren teilgenommen.
„Wir sind der einzige Verein im Bezirk ohne einen festen Sitz“, erklärt der Vorsitzende. Die Tänzer, die an Turnieren teilnehmen, trainieren regelmäßig in der Max-Schmeling-Halle im Prenzlauer Berg. Auch im Leistungszentrum des Landestanzsportverbandes haben sie Trainingszeiten bekommen. Dort trainieren Paare, die sich auf das nächste Turnier vorbereiten. Die anderen Sportler, die nur ihr Hobby pflegen wollen, treffen sich in der Sporthalle der Schule an der Viktoriastadt, Nöldnerstraße 44.
Im Turniertanz gibt es wie bei anderen Sportarten verschiedene Klassen. Die niedrigste ist die D-Klasse, die höchste die A-Klasse. Aber im Unterscheid zu anderen Sportarten gibt es keinen Abstieg. Ein Paar, das eine bestimmte Stufe erreicht hat, bleibt in dieser Stufe.
Bei Wettkämpfen geht es um Punkte und Platzierungen. Alles wird steng geregelt durch die Tanzsportordnung. Der Verein kann inzwischen auf mehrfache Berliner Meister verweisen. Fabian Wendt und Anna Steinmann sind seit 2010 Berliner Meister. Sie bereiten sich nun auf die nächsten Titelkämpfe im Herbst vor. „Wir haben auch zwei Europameisterinnen“, erzählt Pfützner. Es sind Dorothea Arning und Almut Freund. Der Verein möchte auch wieder in Lichtenberg eigene Turniere veranstalten. Bis vor zehn Jahren gab es die Lichtenberger Tanzturniere. „An diese Tradition wollen wir anknüpfen.“ Doch zunächst möchte sich der Tanzverein um den Nachwuchs kümmern.
„Wir wollen an Lichtenberger Oberschulen gezielt Werbung für den Tanzsport und ihn für junge Menschen interessant machen“, sagt der Vorsitzende. Dafür hofft er auf Unterstützung vom Bezirksamt. Denn auch der Breitensport wird groß geschrieben. Doch nicht alle Menschen wollen an Wettkämpfen teilnehmen, sondern nur in der Gemeinschaft Sport treiben. Das ist beim Tanzsport genauso.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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