Mieterstrom-Projekte vereinbart: Solarzellen kommen auf Hausdächer

Lichtenrade. Drei landeseigene Betriebe, die Berliner Stadtwerke und die kommunalen Wohnungsunternehmen Gesobau und „Stadt und Land“ haben „Mieterstrom-Projekte“ vereinbart.

Das heißt, dass Ökostrom auf Miethausdächern erzeugt und genutzt werden soll. Um die Sonne anzuzapfen, soll noch im August mit der Installation der ersten, rund 800 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Mietshauses in Pankow begonnen werden. Anschließend soll die nächste Anlage in Lichtenrade montiert werden. Wo genau, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

„Die Planungen sind noch nicht abgeschlossen“, so eine Stadt-und-Land-Sprecherin auf Nachfrage der Berliner Woche. Insgesamt sollen in den kommenden anderthalb Jahren etwa 18 100 Quadratmeter Kollektorfläche entstehen. Der damit erzeugte Strom soll direkt, ohne Einspeisung in die Übertragungsnetze, den Mietern zugute kommen. Die beiden Wohnungsbaugesellschaften stellen die Dachflächen bereit und die Stadtwerke setzen die Solarmodule drauf. Mit den Anlagen wollen die Betreiber die Berliner Luft pro Jahr um knapp 1100 Tonnen CO₂ entlasten.

Vorteil für die Mieter: Neben der Klimabilanz ihres Stroms soll auch dessen Preis unter dem Basistarif des Berliner Grundversorgers liegen und sich im mittleren Preissegment des „grünen Stroms“ befinden. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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