Kakteenfreunde zeigen ihre stachligen Schönheiten
Die Ausstellung wird von den Liebhabern der stachligen Pflanzen und Sukkulenten schon erwartet. Schließlich ist die faszinierende Blüten- und Formenvielfalt der Gewächse in diesem Umfang nur alle zwei Jahre im Botanischen Garten zu sehen. 500 Quadratmetern stehen auf der oberen Flanierebene des Neuen Glashauses für die Ausstellung zur Verfügung. Hier werden Hochbeete und Vitrinen für die Schaupflanzungen und Arrangements aufgebaut. 15 thematisch angeordnete Schaubeete zeigen beispielsweise amerikanische Säulen-, Glieder- und Kugelkakteen sowie die Vielfalt der Agaven. Gezeigt werden auch afrikanische Sukkulenten, wie Aloe, Wolfsmilchgewächse, Mittagsblumen und lebende Steine. Schwerpunkt in diesem Jahr ist die "Vielfalt der Mammillarien". Mammillarien ist eine weit verbreitete und pflegeleichte Kakteengattung.
Kakteenfreunde erhalten auf der Ausstellung Tipps und Tricks für die Anzucht und Vermehrung sukkulenter Pflanzen. Sämlinge und Jungpflanzen können erworben werden. Es gibt viele Möglichkeiten, Kakteen zu kultivieren. Auch Anfänger können die dornigen Pflanzen ziehen, beispielsweise auf der Fensterbank. Mit winterharten Kakteen ist sogar die ganzjährige Kultur im Garten oder auf dem Balkon möglich.
Zum Kauf angeboten werden außerdem exquisite Pflanzen aus eigenen Nachzuchten, Kakteenliteratur und Zubehör. Spezialgärtnereien präsentieren Orchideen und fleischfressende Pflanzen.
Innerhalb der Familie der Kakteen sind etwa 2000 Arten bekannt. Am meisten verbreitet sind sie in Amerika. Nur eine Gattung kommt auch in Afrika, Madagaskar und Sri Lanka vor. Die Arten sind überwiegend an trockenes Klima angepasst. Die ganze Familie der Kakteen ist geschützt und Handel und Nachzucht kontrolliert.
Die Berliner Kakteenfreunden richten seit 2003 die Ausstellung im Botanischen Garten aus. Die Schau findet in diesem Jahr von Donnerstag bis Sonntag, , 14. bis 17. Mai, jeweils 9 bis 20.30 Uhr statt. Karten für Kakteenschau und Garteneintritt zu sieben, ermäßigt vier Euro gibt es an den Eingängen Königin-Luise-Platz und Unter den Eichen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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