Kunde sitzt über Stunden auf Parkplatz fest
Eine Schranke nimmt man ernst

Die Schranke als Abgrenzung eines privaten Grundstückes sollte von den Autofahrern ernst genommen werden. | Foto: Christian Schindler
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Der Parkplatz neben der Postbank-Filiale Wilhelmsruher Damm 150 sollte für kurzzeitiges Parken besser nicht genutzt werden. Es könnte sonst passieren, dass der geparkte Wagen für längere Zeit festgehalten wird.

Einem Leser der Berliner Woche passierte kürzlich Folgendes: Er brachte eine schwerbehinderte Verwandte zu ihrer Wohnung am Wilhelmsruher Damm und parkte wie schon oft vorher auf dem Parkplatz neben der Postbank-Filiale. Der hatte kurz zuvor eine Schranke bekommen, die aber offen stand.

Als der Mann zurückkehrte, war die Schranke geschlossen. In der Postbank-Filiale konnte ihm niemand weiterhelfen, man wusste dort nicht, was es mit der Schranke auf sich hat. Auch die Polizei konnte dem Mann nicht helfen, schließlich ging es um einen Parkvorgang auf einem privaten Grundstück. Erst nach Stunden fuhr ein anderer Autofahrer vom Gelände, der zwar die Schranke öffnen konnte, aber auch nichts weiter über den Hintergrund der Abriegelung wusste. Dann konnte auch der Berliner-Woche-Leser mit seinem Wagen weiterfahren.

Ahnungslosigkeit aller Orten

Über die Hintergründe der Schranke ist nichts weiter bekannt. Das Grundstück gehört nicht der Gesobau, deren große Wohngebäude rund um die Postbank-Filiale stehen. Hartmut Schlegel von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Postbank teilt auf Anfrage mit, dass die Postbank-Filiale dort nur Mieter des Gebäudes sei. Auf die Nutzung des fraglichen Grundstücks habe die Postbank keinen Einfluss. Über den Eigentümer, dem auch der Parkplatz gehört, dürfe er aus Datenschutzgründen keine Angaben machen.

Bleibt also nur der Rat für Postkunden und Anwohner, den Parkplatz lieber nicht zu benutzen. Auch wenn das Schild „Betreten bei Eis- u. Schneeglätte auf eigene Gefahr“ suggeriert, dass man dort Parken kann, wenn man wie auf einem öffentlichen Platz Unbill durch die Witterung akzeptiert.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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