Mit Bus vom MV nach Lübars: BVG prüft bessere Verbindungen

Die Bewohner des Märkischen Viertels können sich auf bessere Busverbindungen ab 2018 freuen. | Foto: Christian Schindler
  • Die Bewohner des Märkischen Viertels können sich auf bessere Busverbindungen ab 2018 freuen.
  • Foto: Christian Schindler
  • hochgeladen von Christian Schindler

Märkisches Viertel. Nachdem es um den im Berliner Wahlkampf gerne thematisierten U-Bahn–Anschluss fürs Märkische Viertel ruhiger geworden ist, plant die BVG einen verbesserten Busverkehr rund um die Quickborner Straße.

Noch in der vergangenen Legislaturperiode hatten sich CDU und Bündnis 90/Die Grünen dafür eingesetzt, eine Busverbindung zwischen Alt-Lübars und dem Märkischen Zentrum über die Quickborner Straße zu schaffen. Dazu haben sich jetzt die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) geäußert. Die Antwort veröffentlichte das Bezirksamt zur Sitzung der Bezirksverordneten am 10. Mai.

Die Verkehrsexperten der BVG betonen darin, dass die bessere Verbindung von Großsiedlung und traditionellem Dorf schon wegen der „infrastrukturellen Gegebenheiten“ schwierig sei. Eine einfache Lösung, wie zum Beispiel die Verlängerung der Linie X21 in Richtung Lübars sei schon wegen deren jetziger Länge als Expressbuslinie und wegen ihrer übergeordneten Bedeutung nicht möglich.

Die Endhaltestelle im Dorfkern Lübars reiche zudem laut BVG gerade für die Linie 222 aus. Zusätzliche Busse der Linie X 21 könnten sie nicht anfahren. Eine Erweiterung sei wegen der örtlichen Gegebenheiten und wegen des Denkmalschutzes nicht möglich.

Auch Vorteile für Pankower

Andererseits könnte die Linie 222 über Alt-Lübars hinaus in die Quickborner Straße verlängert werden. Dort könnte sie die alte Endhaltestelle Uhlandstraße bedienen. Das würde eine Umsteigemöglichkeit zur Straßenbahn M1 eröffnen, und zugleich Fahrgästen aus den Pankower Ortseilen Wilhelmsruh/Rosenthal bessere Fahrtmöglichkeiten ins Märkische Viertel bieten.

Die BVG-Leute prüfen aber noch weitere Varianten, von denen noch mehr Bewohner des Märkischen Viertels profitieren könnten. Das wären Linienführungen über die Treuenbrietzener Straße zur Endhaltestelle Wilhelmsruher Damm oder gar eine Schleife über die Treuenbrietzener und Wesendorfer Straße und den Senftenberger Ring bis zur Endhaltestelle Wilhelmsruher Damm. Allerdings sei auch diese Haltestelle „infrastrukturell etwas schwierig“, es könnte Probleme mit Kurvenradien und Haltestellenpunkten geben.

Gleichwohl ist die BVG optimistisch, für eine Variante eine Genehmigung zu erhalten. Der Linienverkehr könnte dann zum Fahrplanwechsel im Frühjahr 2018 starten. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.807× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.472× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.105× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.463× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.365× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.