In der Kita „Wirbelwind“ gehört Experimentieren zum pädagogischen Alltag

Lara (6) hat einen Propeller aus Papier gebaut. Sie will beobachten, wie dieser sich beim Fallen bewegt. | Foto: hari
4Bilder
  • Lara (6) hat einen Propeller aus Papier gebaut. Sie will beobachten, wie dieser sich beim Fallen bewegt.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Jeder fängt mal klein an. Ein Beispiel ist die Kita „Wirbelwind“. Hier werden schon Kleinkinder zu Forschern und entdecken auf eigene Weise die Geheimnisse der Natur.

Die Kita „Wirbelwind“ an der Schrobsdorffstraße 28 bietet dazu vielfältige Möglichkeiten. Beispielsweise steht in einer Spielecke eine Schüssel mit einer Heftklammer und einer Reißzwecke. Die Kinder können die Schüssel vorsichtig mit Wasser füllen und beobachten, wie die Klammer und die Reißzwecke ab einem bestimmten Wasserstand zu schwimmen beginnen.

„So lernen die Kinder etwas über die Oberflächenspannung von Wasser und letztendlich mehr über die Schwerkraft verstehen“, sagt Sandra Bittner. Die Erzieherin ist in der Kita für das Experimentieren während der Spielzeiten zuständig. Die Kita hat elf pädagogische Mitarbeiter. Bittner kümmert sich um Weiterbildungstermine bei der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und koordiniert die Arbeit mit den Unterlagen und Materialien in der Kita.

Die in Berlin ansässige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für eine frühe Bildung von Kindern in Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften. Ein Schwerpunkt ist die nachhaltige Verwendung natürlicher Ressourcen. Sie fördert die Auseinandersetzung damit in Kitas und Grundschulen. Sie stellt Materialien und Anregungen bereit. Sie wird dabei von der IHK unterstützt.

„Haus der kleinen Forscher“ dürfen sich in Berlin 140 Einrichtungen nennen. Die Kita „Wirbelwind“ bekam das Zertifikat im Oktober zum fünften Mal. Alle zwei Jahre wird die Berechtigung überprüft. Die Mahlsdorfer Kita bietet den Kindern die kleinen Experimente seit 2006 an, seitdem die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ existiert. Jedes Mal hat sie die Prüfung bestanden und das Zertifikat erneut bekommen.

Das Experimentieren ist fester Bestandteil des Kita-Alltags. Jede Gruppe verfügt über eine kleine Ecke in ihren Räumen, um dort zu forschen. „Dazu brauchen wir sie gar nicht mehr aufzufordern. Kinder sind neugierig“, erzählt Bittner. Zudem gibt es einmal im Monat einen großen Forschervormittag.

Eltern oder Großeltern experimentieren dann gemeinsam mit ihren Kindern oder Enkelkindern. Solche Tage finden auch im Senioren-Wohnpark am Rohrpfuhl an der Florastraße mit den Kita-Kindern und den dort lebenden Senioren statt.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 407× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.012× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 612× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.