Riesiger Investitionsstau
Sanierungsbedarf bei öffentlichen Spielplätzen in Marzahn-Hellersdorf liegt bei 16,6 Millionen Euro
Gerade bei den hohen Temperaturen in den vergangenen Wochen zieht es Familien mit Kindern besonders gern nach draußen auf die Spielplätze. In Marzahn-Hellersdorf ist inzwischen jedoch ein beachtlicher Sanierungsbedarf entstanden.
Insgesamt liegt dieser für alle öffentlichen Spielplätze im Bezirk bei 16,648 Millionen Euro. Das gab die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz mit Bezug auf Daten des Bezirksamts auf eine Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Die Linke) bekannt. Die höchste Summe müsste demnach mit 2,2 Millionen Euro für den Spielplatz und die Skateranlage an der Senftenberger Straße aufgebracht werden. Auch die Spielplätze in der Märkischen Allee 40-99 und Langhoffstraße liegen mit 1,3 beziehungsweise 1,22 Millionen Euro oberhalb der Millionengrenze. Weitere Standorte mit größerem Sanierungsbedarf befinden sich im Murtzaner Ring 2-28 (780 000 Euro), Grünzug Bruno-Baum-Straße (673 000), Am Anger mit Plansche und im Hain der Freundschaft (jeweils 650 000 Euro).
In der Auflistung des Bezirksamts tauchen insgesamt 38 Anlagen mit Sanierungsbedarf auf. Gesperrt werden musste deswegen jedoch bisher keine Fläche. Alle Spielplätze stehen weiterhin zur Verfügung. Nur die Drachenplansche in der Zerbster Straße ist laut dem Bezirksamt aktuell eingeschränkt nutzbar. Dort ist aber bereits die Sanierung aus Unterhaltungsmitteln des Bezirks geplant. Für die Plansche Geraer Ring wurde der Sanierungsbedarf auf 160 000 Euro geschätzt, wobei die Finanzierung noch nicht gesichert ist.
Ein Neubau von Planschen ist in Marzahn-Hellersdorf derzeit nicht geplant, dafür aber der Neubau von zwei Spielplätzen. In Mahlsdorf soll der Spielplatz Theodorpark mit Finanzmitteln des Sondervermögens Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA) gebaut werden. Der zweite wird an der Marzahner Chaussee entstehen und mit Mitteln der Parteien- und Massenorganisationen der ehemaligen DDR finanziert.
Darüber hinaus sind mehrere Sanierungen geplant. Mit Mitteln des Kita- und Spielplatzsanierungsprogramms des Senats möchte das Bezirksamt die Spielplätze Nordpromenade, Bruno-Baum-Straße und Wuhlewanderweg erneuern, mit Finanzmitteln des Stadtumbaus die Plätze Langhoff- und Senftenberger Straße.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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