In Sorge um Kinder und Jugendliche
Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt Corona-Paket
Die Menschen sollen schrittweise wieder zum Alltag vor der Corona-Krise zurückkehren können. Besonders Familien, Kinder und Jugendliche leiden unter den Einschränkungen der Pandemie.
Die erste Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nach der Corona-Pause beschäftigte sich unter anderem mit den Folgen der Pandemie. So fasste die BVV einen Beschluss, gerade unter Corona-Bedigungen die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit im Bezirk zu stärken.
Schon die Umstände der Sitzung machten deutlich, wie stark das Leben immer noch durch die Pandemie eingeschränkt ist. Die Sitzung fand in der Frauensporthalle des Freizeitforums statt, um die Abstandsregeln auch unter den Bezirksverordneten zu gewährleisten. Nach jedem Rednerwechsel wurde das Pult desinfiziert. Die Öffentlichkeit konnte der Sitzung nur per Videoschaltung folgen.
Der Bericht des Bezirksamtes zu den Maßnahmen im Zusammenhang mit der Pandemie und der Arbeitsfähigkeit der Verwaltung nahm auf der Sitzung am meisten Zeit ein. Hier schon war zu erkennen, dass die Entwicklungen in Schulen und Kitas den Verantwortlichen in der Verwaltung das größte Kopfzerbrechen bereitet haben. Mehrfach wurde beklagt, dass die Schulen bei der schrittweisen Öffnung für den Unterricht durch die Bildungsverwaltung oft allein gelassen wurden.
Es blieb am Ende nur die Zeit für die Diskussion eines Antrages der SPD-Fraktion zur Kinder-, Jugend-und Familienarbeit im Bezirk. In diesem sind mögliche Maßnahmen des Bezirksamtes zur Verbesserung der Situation in einem Vorschlagspaket zusammengefasst. So wird das Bezirksamt ersucht, Kita-Trägern zusätzliche Räume anzubieten oder bei deren Vermittlung zu helfen. Die Träger von Familieneinrichtungen sollen bei deren schrittweisen Öffnung unterstützt werden. Das Bezirksamt wird aufgefordert, die Finanzierung von preiswerten Ferienreisen für Familien trotz Corona aufrecht zu erhalten.
Außerdem soll es den Schulen helfen, zu Schuljahresbeginn Einschulungsfeiern zu organisieren, die unter Umständen unter freiem Himmel stattfinden könnten. Die Reinigungsleistungen in den Schulen sollen den höheren Anforderungen unter Corona angepasst und die Sportplätze für den Schulsport bis Unterrichtsschluss freigegeben werden. Auch die Träger von Freizeiteinrichtungen sollen bei der Finanzierung erhöhter Reinigungskosten unterstützt und den Jugendsozialarbeitern soll die Wiederaufnahmen ihrer Arbeit ermöglicht werden. Der Bezirk soll sich beim Senat für die Finanzierung von mehr digitalen Angeboten einsetzen. Der Antrag wurde mit Mehrheit beschlossen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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