Gegen das Verdursten der Bäume
Marzahn-Hellersdorf gibt Bewässerungsbeutel ab
Seit Jahren leiden die Stadtbäume unter der Trockenheit in den Sommermonaten. Die Mithilfe von Bürgern beim Bewässern gewinnt daher immer mehr an Bedeutung.
Wie die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz auf Anfrage des Abgeordneten Stefan Ziller (B‘90/Grüne) mitteilte, können für einzelne Bäume beim Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf Bewässerungsbeutel erfragt werden. Diese werden wie eine Jacke um den Stamm gelegt und können anschließend mit bis zu 60 Litern Wasser aufgefüllt werden, zum Beispiel über einen Gartenschlauch. Die Beutel sind so konstruiert, dass sie das Wasser langsam und kontinuierlich an den Baum abgeben.
„Jeder Baum braucht in der Woche 40 Liter Wasser. Insofern kann beim Gießen mit und ohne Bewässerungshilfen nichts falsch gemacht werden“, erklärte das Bezirksamt. Beachtet werden müsse lediglich, dass der Ballen nicht dauerhaft im Wasser steht. Dies würde zu Wurzelfäulnis führen und den Baum absterben lassen. Insbesondere junge Bäume an Straßen sind auf regelmäßiges Bewässern angewiesen, weil sie sich erst Jahre nach der Pflanzung selbstständig versorgen können.
Auf Nachfrage der Berliner Woche teilte die zuständige Stadträtin Nadja Zivkovic (CDU) mit, dass die Bewässerungsbeutel kostenlos von ihrem Büro (Wolfener Straße 32-34, Haus K) herausgegeben werden. Bürger müssten aber unter 90293-2600 oder per E-Mail an buero.nadja.zivkovic@ba-mh.berlin.de einen Abholungstermin vereinbaren. Das Büro ist werktags 9-15 Uhr besetzt. Vor Ort ist lediglich ein Dokument auszufüllen, dass die Beutel nicht für private Zwecke, sondern für Straßenbäume verwendet werden.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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