Variantenreich wohnen
Degewo baut preiswerte Wohnungen für Studenten

Das Wohnviertel an der Ludwig-Renn-Straße 56-64 entsteht auf einer rund 9500 Quadratmeter großen Fläche. Bauherr ist die Degewo. Sie will die Wohnungen auch an Studenten vermieten. | Foto: thoma architekten
  • Das Wohnviertel an der Ludwig-Renn-Straße 56-64 entsteht auf einer rund 9500 Quadratmeter großen Fläche. Bauherr ist die Degewo. Sie will die Wohnungen auch an Studenten vermieten.
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Die Degewo baut nahe der Ringkolonnaden ein kleines Stadtquartier mit fünf Häusern. Die Wohnungen sollen bei verschiedenen Generationen – auch bei Studenten – Interesse wecken.

Mit dem Bau des Quartiers begann die Degewo im Dezember 2017. Es entsteht auf einer zwischenzeitlich begrünten Abrissfläche zwischen dem Stattteilzentrum um das Plaza Marzahn und dem Bürgerpark. Hier stand bis 2010 ein langgestrecker Elfgeschosser.

Insgesamt 255 Wohnungen mit ein bis vier Zimmern werde gebaut und sollen die Bedürfnisse von Familien mit zwei Kindern, Senioren aber auch Studenten oder Auszubildenden befriedigen. 60 Prozent der Wohnungen sind mietpreisgebunden.

Unter dem Stichwort „Junges Wohnen in Marzahn“ entstehen auch 56 sogenannte Variowohnungen, die gleichfalls ein bis vier Zimmer haben. Diese werden für bis zu 112 Studenten und Azubis in Wohngruppen oder als Einzelmieter geeignet sein. 

Die kleinen Wohneinheiten lassen sich als Module zusammenschalten und können als möbliertes Einzelappartements mit Bett, Schrank, Schreibtisch und Miniküche oder in einer Wohngemeinschaft genutzt werden. Das flexible Wohnkonzept wurde von der Degewo gemeinsam mit dem Büro thoma architekten aus Berlin entwickelt.

Rund 320 Euro soll die pauschale Warmmiete eines möbliertes Einzelappartements oder für einen Wohnplatz kosten. Diese Miete wird ermöglicht durch eine Förderung in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro der Forschungsinitiative Zukunft Bau vom Bundesbauministerium. Die Initiative unterstützt den Bau von bezahlbaren Wohnungen für Azubis und Studenten.

„Wohnungen müssen zu den Lebensphasen und Lebensentwürfen der Mieter passen“, erklärt Degewo-Vorstandsmitglied Sandra Wehrmann. Hier habe sich in den zurückliegenden Jahren nicht nur durch die demografische Entwicklung viel verändert. Die Degewo stelle sich als kommunales Wohnungsunternehmen der Verantwortung, mit guten, bezahlbaren Ideen auf die sich verändernden Bedürfnisse zu reagieren und Gebäude mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen.

Die ersten beiden Häuser sollen ab Sommer dieses Jahres bezogen werden können. Die restlichen drei Häuser folgen dann im Herbst.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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