Streit unter Autofahrer: Polizist soll Mann mit Waffe bedroht haben

Marzahn. Ein Polizist in Zivil hat am Mittwoch, 8. Februar, einen 38 Jahre alten Autofahrer mit einer Schreckschusswaffe bedroht. Dieser hatte ihn zuvor beim Überholen ausgebremst.

Der 24-jährige Polizeibeamte war in seinem Toyota gegen 7.15 Uhr auf der Bitterfelder Straße, kurz vor der Märkischen Allee unterwegs. Plötzlich tauchte vor ihm der Skoda auf, wodurch er nach Angaben der Polizei „zu einer Gefahrenbremsung“ gezwungen wurde. Bei einem anschließenden Halt vor einer roten Ampel stieg der Skoda-Fahrer aus. Er habe, so ein Polizeisprecher weiter, den Toyota-Fahrer zur Rede stellen wollen, weil dieser angeblich gehupt und zu schnell auf den Skoda zugefahren sei.

Der Skoda-Fahrer habe versucht, die Tür des Toyota zu öffnen, die allerdings verschlossen war. Der 24-Jährige machte daraufhin das Seitenfenster seiner Fahrertür einen Spalt auf und gab sich als Polizist zu erkennen. Dabei hielt er nach Angaben des Skoda-Fahrers eine Waffe in der Hand, deren Lauf auf sein Gegenüber gerichtet war. Daraufhin stieg dieser wieder in den Skoda ein und folgte dem anderen bis zum Polizeiabschnitt 62 an der Cecilienstraße.

Beide erstatteten Anzeige. Gegen den Skoda-Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr eingeleitet, gegen den 24-jährigen Polizisten ein Verfahren wegen Bedrohung mit Waffen. Bei der Waffe handelte es sich um eine Schreckschusswaffe. Sie wurde beschlagnahmt. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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