Erst die Leitungen finden: Richtig in eine Fliese bohren

Vorsichtig: Sitzen Fliesen nicht wirklich fest, zerspringen sie beim Anbohren. | Foto: Franziska Gabbert
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  • Vorsichtig: Sitzen Fliesen nicht wirklich fest, zerspringen sie beim Anbohren.
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In eine Fliese zu bohren, erfordert etwas Mut. Und das richtige Know-how. Die wichtigsten Tipps im Überblick:

 • Leitungen finden: Auch wenn die Möglichkeit eines Treffers statistisch gesehen relativ gering sei, "aber insbesondere im Badezimmer und in der Küche ist die Gefahr doch nicht zu unterschätzen", betont Jens-Uwe Fellhauer vom Bundesverband Keramische Fliesen. Michael Pommer, Trainer an der DIY-Academy in Köln, rät: "Überall da, wo ein Kabel aus der Wand kommt, sollte man in einem Umkreis von 20 Zentimetern nicht bohren. Für Wasserleitungen gilt das gleiche." Sichergehen lässt es sich mit einem Leitungsfinder, der Metalle und Leitungen in einer Tiefe von bis zu sechs Zentimetern orten kann.

 • Richtiger Bohrer: Ob ein handelsüblicher Bohrer oder ein Spezialbohrer richtig ist, hängt von der Fliese ab. Feinsteinzeug, auch als Böttgersteinzeug bekannt, ist äußerst hart. "Hier reicht ein normaler Bohrkopf nicht aus, ich rate zu einem Diamantbohrer", sagt Fellhauer. Die klassische Wandfliese besteht aus Steingut. "Sie ist kaum härter als die Wand und daher leichter zu durchbohren."

 • Optimaler Dübel: Die Dübelwahl ist abhängig vom Gewicht des zu befestigenden Gegenstandes und von der Beschaffenheit der Wand unter der Fliese. "Für Rollenhalter und Schminkspiegel genügen Universaldübel", sagt Pommer. Bei höherer Belastung werden etwa Langschaftdübel benötigt. Für Gipskarton gibt es Varianten zum Einschrauben. "Wer es noch stabiler braucht, etwa bei der Montage von Hängeschränken, ist mit speziellen Hohlraumdübeln gut beraten." mag

Vorsichtig: Sitzen Fliesen nicht wirklich fest, zerspringen sie beim Anbohren. | Foto: Franziska Gabbert
Vor dem Bohren muss der Heimwerker sichergehen, dass er nicht strom- oder wasserführende Leitung trifft. Kleine Geräte aus dem Baumarkt erkennen das Material in der Wand und warnen. | Foto: Franziska Gabbert
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