Tacheles feiert Richtfest
Neues Stadtquartier soll bis Mitte 2023 fertig sein
Das neue Stadtquartier am Tacheles feierte jetzt Halbzeit. Bis Mitte 2023 entstehen dort – zwischen Friedrichstraße, Oranienburger Straße und Johannisstraße – sieben Häuser mit Eigentumswohnungen und drei Bürogebäude.
Vor über fünf Jahren begannen die Sanierungsarbeiten auf dem 2,5 Hektar großen Areal des beliebten Kunst- und Szeneortes Tacheles. Dort baut der Immobilienprojektentwickler pwr development des Grundstückeigentümers und Investmentfonds Perella Weinberg Real Estate (PWRE) 265 hochpreisige Wohnungen, Büros und Geschäfte. Sieben Wohnhäuser und drei Bürogebäude zählen zum neuen Stadtquartier, darunter die Friedrichstraßenpassagen von der Friedrichstraße bis zum Torbogen des Tacheles. Nach aktueller Planung werden die ersten Gebäude im zweiten Halbjahr 2022 bezugsfähig. Dann eröffnet auch das schwedische Fotomuseum „Fotografiska“ im früheren Tacheles. Das gesamte Quartier soll bis Mitte 2023 fertig sein. Mit dem Richtfest wurde jetzt Halbzeit gefeiert.
Geplant sind außerdem Geschäfte und Restaurants. Und mit dem Aaron-Bernstein-Platz entsteht einer der größten Plätze in Mitte. Auch 170 neue Bäume sollen gepflanzt werden. Laut Planern sind alle Wege und Plätze des öffentlichen Stadtquartiers autofrei. „Wir schaffen ein architektonisches Highlight in der Stadt, einen Anziehungspunkt mit hoher Aufenthaltsqualität und einem kulturellen Schwerpunkt, ein Einkaufsviertel mit einem besonderen Angebot, einen lebenswerten Wohnort und eine attraktive Geschäftsadresse“, wirbt Sebastian Klatt, Geschäftsführer der pwr development, für das Investmentprojekt. Mit der Vermietung der Büroflächen habe man bereits begonnen. Über 70 Prozent der Appartements und Stadtwohnungen sollen bereits vergeben sein. Der Quadratmeterpreis der Eigentumswohnungen liegt bei durchschnittlich 15 000 Euro.
Los ging es auf dem Tacheles-Areal im Frühjahr 2016 mit dem Wegräumen des Gebäudeschutts und der Baugrube. Im August 2018 starteten die Rohbauarbeiten im Untergeschoss und der Ausbau der Wohnungen. Der Grundstein wurde dann im September 2019 gelegt. Finanziert wird das Projekt über ein Projektdarlehen, abgeschlossen mit einem Banken-Konsortium, der Berliner Sparkasse, der Deutschen Hypo Nord Landesbank und der Investitionsbank Berlin.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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