Nach Gewichtsverlust: Hautlappen können zum Problem werden

Vor dem ersten Schnitt steht wie hier bei Dr. Jens Baetge, Facharzt für plastisch-ästhetische Chirurgie und Chefarzt an der Nürnberger Klinik für Ästhetisch-Plastische Chirurgie die eingehende Beratung. | Foto: Daniel Karmann
4Bilder
  • Vor dem ersten Schnitt steht wie hier bei Dr. Jens Baetge, Facharzt für plastisch-ästhetische Chirurgie und Chefarzt an der Nürnberger Klinik für Ästhetisch-Plastische Chirurgie die eingehende Beratung.
  • Foto: Daniel Karmann
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Wenn die überschüssige Haut nach dem Abnehmen auch zu einem gesundheitlichen Problem wird, kommt eine Operation infrage.

In solchen Fällen ist der Gang zum plastischen Chirurgen häufig der einzige Ausweg, sagt Sven von Saldern, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC). "Die Patienten schwitzen, und es kann zu Entzündungen und Pilzinfektionen kommen." Durch Reibung entstehen wunde Stellen. Häufig ist der Leidensdruck auch ästhetischer Natur, weiß von Saldern. "Wenn Hautlappen am Körper hängen, ist das für viele nicht nur ein kleines Schönheitsproblem. Das kann für sie richtiggehend entstellend sein."

Bei einem extremen Gewichtsverlust bildet der Körper die stark ausgedehnte Bauchdecke nicht mehr zurück, erklärt Prof. Thomas Dirschka vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen. "Mit Massagen oder Cremes lässt sich eine vollkommen überdehnte Haut nicht wieder in eine schöne straffe Form bringen".

Bevor Patienten einen kosmetischen Eingriff vornehmen lassen, sollte das Gewicht mindestens ein halbes Jahr stabil bleiben. Denn nimmt der Patient nach der OP wieder zu, kann das auf die Narben drücken. Ein solcher Eingriff bringt aber auch sonst nicht unerhebliche Risiken mit sich, sagt von Saldern. So sind große Narben und Wundflächen möglich: "Hier kann es Infektionen, Wundheilungsstörungen oder Nachblutungen geben." Ebenso werden bei den Operationen bisweilen kleine Nerven an der Haut durchtrennt. "Es können Stellen übrig bleiben, wo sich das Gefühl nicht mehr vollständig normalisiert." Mehrmalige Nachoperationen sind durchaus üblich. mag

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 132× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 86× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 486× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.080× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.