Vom kleinen Basar bis zum Riesenfest
Besondere Weihnachtsmärkte in Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg im Überblick

Berlin rüstet sich zum Weihnachtsfest – und die Auswahl an Weihnachtsmärkten ist wie immer riesig.   | Foto:  Ulrike Kiefert
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  • Berlin rüstet sich zum Weihnachtsfest – und die Auswahl an Weihnachtsmärkten ist wie immer riesig.
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Berlin rüstet sich fürs Fest. Viele Weihnachtsmärkte sind schon offen – und das Angebot ist wie immer riesig. Nostalgiefreunde und Rummelliebhaber kommen genauso auf ihre Kosten wie Eislauffans und Glühweinjunkies. Hier eine Auswahl vom kleinen Design-Adventsmarkt bis zum XXL-Fest.

Der Winterliche Weihnachtsmarkt auf dem Alexanderplatz lockt mit Schlittschuhlaufen, Turmbläsern und Hüttengaudi. Optisches Highlight ist die größte Erzgebirgspyramide Europas. Im Erdgeschoss gibt es Glühwein und Thüringer Bratwurst, während die Turmbläser im zweiten Stock musikalisch für Weihnachtsstimmung sorgen. An 100 Ständen gibt es Handwerkskunst und auf einer Rollschuhbahn können Familien gemütliche Runden drehen. Der Markt auf dem Alexanderplatz ist bis zum 26. Dezember geöffnet: Montag bis Sonntag von 11 bis 22 Uhr.

Auf dem Schloßplatz leuchten in der Weihnachtszeit die barocken Fassaden des Humboldt Forums und werden so zur eindrucksvollen Kulisse des Wintermarktes vor und um den Schlüterhof. Highlights sind eine Eisstockbahn, ein 100 Jahre altes Berliner Kettenkarussell und ein fast so altes Holzrad vom Münchener Oktoberfest, eine Konzertorgel und ein Pop-up-Restaurant. Die Öffnungszeiten sind bis zum 1. Januar täglich von 11 bis 22 Uhr. Heiligabend ist kein Markt.

An den Adventswochenenden verwandelt sich die Sophienstraße neben den Hackeschen Höfen wieder in ein umweltfreundliches Weihnachtsdorf mit einzigartiger Designer- und Künstlerware. Erstmalig 1995 eröffnet, sahnte der Öko-Weihnachtsmarkt bereits ein Jahr später den Siegerpreis des Berliner Umweltwettbewerbs ab. Der Markt wird mit energiesparendem Strom beleuchtet, es gibt keine Fahrgeschäfte und kein übermäßiges Neonlicht. Ausgewählte fair produzierende Händler und Start-ups aus Berlin verkaufen ungewöhnliche Weihnachtsgeschenke, trendiges und hippes Berlin-Design, Naturwaren und Bio- und Fair-Trade-Leckereien. Das Besondere: Die Aussteller unterstützen Hilfsprojekte in Berlin und im Ausland. Auftritte von Lichtkünstlern, kleineren Chören und Aktionstheater runden das Weihnachtserlebnis in der Sophienstraße ab. Öffnungszeiten: sonnabends von 12 bis 20 Uhr und sonntags von 11 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Jeden Winter gibt es am Bahnhof Friedrichstraße einen ganz besonderen Weihnachtsmarkt. Der lädt mit Winzerglühwein, Grillspezialitäten und einem stimmungsvollen Kinder- und Familienprogramm auf den Dorothea-Schlegel-Platz ein. Kinder können sich auf Märchenerzähler, Puppenspieler, Zauberer, Feuershows, Karussells, Lasershows und Weihnachtslieder freuen. Der Weihnachtsmann mit seinen Rentieren und unzählige Sterne dürfen natürlich nicht fehlen. Und wer noch auf der Suche nach besonderen Geschenken ist, der wird dort ganz sicher fündig. Aussteller sind mit ihrer Handwerkskunst aus dem Erzgebirge vor Ort, mit handgefertigten Glaserzeugnissen, Schäferprodukten und weiteren Besonderheiten. Ein großes Highlight wird es am 11. Dezember geben, wenn ab 16 Uhr der Weihnachtsmann mit zwei echten Rentieren den Weihnachtsmarkt besucht. Der „Weihnachtsmarkt der 100 Sterne“ steht bis zum 31. Dezember (außer Heiligabend) offen und zwar sonntags bis donnerstags zwischen 11 und 21 Uhr, freitags und sonnabends von 11 bis 22 Uhr.

Europas größte Weihnachtspyramide seht auf dem Alex. | Foto: Ulrike Kiefert
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Der Weihnachtszauber im Center am Potsdamer Platz ist kein klassischer Weihnachtsmarkt. Unter dem Zeltdach aus Stahl und Glas wartet ein verwunschenes winterliches Zauberland mit einem Meer von Lichtern auf die Berliner. Die riesige Lichtinstallation aus Tausenden von leuchtend blauen und goldenen Lichtern hängt wie ein gigantischer Kronleuchter unter der bunt angestrahlten Kuppel des Centers. Es gibt eine XL-Schneekugel, Eisstockschießen und ein künstlerisches Rahmenprogramm mit Lichtershow und musikalischen Weihnachtsklassikern. Der Weihnachtszauber im Center findet täglich bis zum 30. Dezember statt. Direkt auf dem Potsdamer Platz locken eine Eisbahn und eine riesige Rodelbahn. Und vom Kollhoff-Tower öffnet sich ein grandioser Blick über die Stadt. Der schnellste Aufzug Europas bringt seine Gäste in 20 Sekunden hoch zur Aussichtsplattform.

Auch das Forum an der Museumsinsel hat sich in ein stimmungsvolles "Winter Wonder Land" verwandelt. Die einzigartige Kombination aus festlicher Atmosphäre und sportlichem Vergnügen schafft mit zwei wetterfesten, ökologischen Eisstockbahnen unvergessliche Erinnerungen mit der Familie, Freunden oder Kollegen. Das "Winter Wonder Land" hat bis zum 31. Dezember täglich von 12 bis 22 Uhr (24. und 31. Dezember bis 17 Uhr) geöffnet.

Der Weddingmarkt macht Pause und wird stattdessen an den Adventssonntagen zum Weihnachtsmarkt mit Kunst, Design und echter Handwerksliebe. Viele Weddinger Labels zeigen draußen auf dem Leopoldplatz die hochwertige Vielfalt aus ihrem Stadtteil. Die Besucher erwarten rund 100 Stände mit Design, Fotografie, Keramik, Illustrationen, Malerei, Wohnaccessoires, Möbel, Schmuck, Mode, Kerzen, Spirituosen, Tees und vielem mehr. Zu erleben von 11 bis 19 Uhr.

Der Weddingmarkt wird zum Wintermarkt.  | Foto: Veranstalter
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„Heissa Holzmarkt“ heißt es noch bis 22. Dezember auf dem Friedrichshainer Holzmarkt unweit vom Ostbahnhof. Unter einer gigantischen Weihnachtskugel hat sich eine weihnachtliche Winterwelt am Spreeufer geschmückt. An Feuerschalen kann man sich bei heißem Glühwein aufwärmen. Kleine Marktstände bieten Glitzer, Kram und schöne Geschenke an, und ein Karussell lässt Kinderaugen leuchten. Neben Ständen und Ausstellern kann man auf dem „Heissa Holzmarkt“ aber noch viel mehr erleben. Zum Beispiel Filme schauen oder Märchen lauschen, Artisten bestaunen und sich zu den Beats verschiedener DJs warmtanzen. Geöffnet ist der Spaß bis zum 22. Dezember und zwar donnerstags und freitags von 16 bis 22 Uhr und am Wochenende von 14 bis 22 Uhr. Der Eintritt ist frei. Am Wochenende wird ab 16 Uhr ein Kulturbeitrag von zwei Euro erhoben.

In der historischen Markthalle Neun in Kreuzberg verwandelt sich an den Adventssonntagen der traditionelle Wochenmarkt in einen Weihnachtsmarkt voll köstlicher Überraschungen. Geschenke, Glühwein, gute Lebensmittel warten jeden Freitag und Sonnabend in der weihnachtlich geschmückten Merry Markthalle auf die Berliner. Neben traditionellen und internationalen Leckereien werden auch Kunsthandwerk, Schönes und Handgemachtes verkauft. Zahlreiche Manufakturen sind mit Keramik, Naturkosmetik, praktischen Dingen für den Haushalt und schönen Dekoartikeln, handgefertigter Kleidung und allem, was das Leben ein bisschen schöner macht, in der Markthalle vertreten. Öffnungszeiten sind an den Sonntagen bis zum 22. Dezember von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist gratis. Festeinkäufe können noch am 24. Dezember von 9 bis 14 Uhr sowie am 31. Dezember von 10 bis 16 Uhr in der Markthalle Neun erledigt werden.

"Velkommen til norsk Jul i Berlin – Willkommen zur norwegischen Weihnacht in Berlin“ heißt es am 7. Dezember im Gemeindehaus der Jesus-Christus-Gemeinde östlich vom Park am Gleisdreieck. Die norwegische Sjømanskirken-Gemeinde veranstaltet einen skandinavischen Julebasar und lädt alle Norweger und Freunde dazu ein. Aussteller verkaufen tolle Dinge aus der Heimat wie Wolldecken, Schals und Mützen, dekorative und nützliche Produkte für den Haushalt sowie norwegische Lebensmittel und weihnachtliche Leckereien. Geöffnet ist der Markt am 7. Dezember von 12 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt.

Weihnachtlich wird es am 8. Dezember im Festsaal Kreuzberg. Brasilianische Künstler präsentieren Kunsthandwerk und kulinarische Köstlichkeiten. Es gibt Live-Musik und die Roda de Samba sorgt mit rhythmischen Klängen für ausgelassene Stimmung. Für die Kleinsten ist eine Spielecke mit Hüpfburg hergerichtet. Außerdem steht eine Kunstwerkstatt offen. Öffnungszeit ist von 14 bis 22 Uhr. Dezember-Geburtstagskinder und Kids unter 17 Jahren kommen gratis rein.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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