Das perfekte Auto für ältere Semester

Das Auto bedeutet Mobilität – besonders, wenn man nicht mehr so gut laufen kann oder etwas zu transportieren hat. | Foto: Umsorgt wohnen
  • Das Auto bedeutet Mobilität – besonders, wenn man nicht mehr so gut laufen kann oder etwas zu transportieren hat.
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Für die ältere Generation bedeutet das Autofahren mehr denn je Lebensqualität, Mobilität und Freiheit. Viele ältere Autofahrer brauchen das Auto zum Einkaufen, um zum Arzt zu fahren oder den Friedhof zu besuchen. In der Unfallstatistik sind Senioren nicht besonders auffällig. Sie sind etwa genauso oft an Unfällen beteiligt wie der Durchschnitt.

Die Technische Universität in Braunschweig hat nun erstmals in einer Studie erfasst, was Rentnern an einem Pkw wichtig ist. Mehr als 1.000 Autofahrer zwischen 60 und 90 Jahren sind von den Forschern nach ihren Erwartungen und Wünschen befragt worden. Das Ergebnis ist eindeutig: Als wichtigstes Kriterium nennen die Älteren einstimmig die Bequemlichkeit beim Ein- und Ausstieg. „Danach wählen sie das Auto aus. Der zweitwichtigste Punkt ist die Rundumsicht, weil Senioren etwas schlechter sehen und ihnen der Blick über die Schulter schwerfällt“, erklärt Altersforscher und Studienleiter Jürgen Howe. Auf schnittiges oder sportliches Design werde laut Howe kaum Wert gelegt. Funktionalität, Bequemlichkeit und Sicherheit stünden bei den Senioren stets im Vordergrund.

Außerdem, so der Forscher, fänden Senioren Fahrassistenzsysteme wie Brems- und Einparkhilfen nützlich, wünschten sich dazu aber mehr Informationen. Vieles sei den Befragten noch unbekannt gewesen, darunter Nachtfahrhilfen oder elektrisch einstellbare Autositze. „Das muss beim Verkauf und beim Marketing viel stärker in den Vordergrund gestellt werden“, sagt Howe. „Insbesondere Rundumkameras sind nützlich, das haben wir in Einzeltests herausgefunden – und auch Notruf- und Notbremssysteme.“ Altersgerechte Hilfen können das Fahren im Alter trotz gesundheitlicher Einschränkungen sicherer machen. Bisher habe die Automobilindustrie die Bedürfnisse der Älteren noch zu sehr vernachlässigt. Dabei birgt dieser Markt auch für die Industrie großes Potenzial: Bis 2050 soll sich die Zahl der Alten drastisch erhöhen. Und dann, sagt Howe, wird nicht mehr der schicke Sportflitzer das Aushängeschild der Automobilmessen sein. Dann zeigt das Werbeplakat vermutlich den soliden Mittelklassewagen – mit einem weißhaarigen Modell hinter dem Lenkrad.

Jochen Mertens / jm
Weiterführende Informationen für Senioren unter  0800 600 89 84 und im Internet unter www.umsorgt-wohnen.de.
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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