Weihnachtsaktion
Der Verein Berliner helfen sammelt Geld für eine "Schöne Bescherung"

Zauberin Ute von Koerber auf der Kinderdialyse-Station im Virchow Klinikum.  | Foto: Foto: Massimo Rodari
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  • Zauberin Ute von Koerber auf der Kinderdialyse-Station im Virchow Klinikum.
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Noch knapp vier Wochen sind es bis Weihnachten. Wie jedes Jahr möchte die Berliner Morgenpost mit ihrem Verein Berliner helfen Kindern und Jugendlichen eine Freude machen, die nicht das Glück haben, die Vorweihnachtszeit und das Fest unbeschwert erleben zu können. Dazu wurde zum 16. Mal die Weihnachtsaktion „Schöne Bescherung“ gestartet.

Unterstützt werden sollen auch Vereine und Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, die jedes Jahr aufs Neue um die Finanzierung der Miet- und Heizkosten ihrer Räume kämpfen. Sie geben Kindern aus sozial schwachen Familien Halt und helfen ihnen, ihren Weg im Leben zu finden.

Berliner helfen sammelt Spenden, mit denen ganz gezielt nicht nur einzelne Kinder und bedürftige Familien, sondern vor allem die zahlreichen ehrenamtlichen Initiativen, Vereine und gemeinnützigen Einrichtungen der Jugendhilfe unterstützen werden. Denn sie sind für ihre wertvolle Arbeit auf Spenden angewiesen, viele erhalten keine oder nur wenig öffentliche Förderung.

Für Kinder, die unter Vormundschaft des Jugendamtes stehen, reichen die staatlichen Pflegesätze nicht aus, um kleine Extras wie einen Tanzkurs oder Reitstunden zu bezahlen. Fast 10 000 Kinder leben in Berlin nicht bei ihren leiblichen Eltern, weil die nicht angemessen für sie sorgen können. Für diese Kinder wird das Gefühl des Verlassenseins und die Sehnsucht nach Sicherheit vor und an den Feiertagen noch größer als sonst.

Den Jugendämtern sind für die Kinder in ihrer Obhut enge finanzielle Grenzen gesetzt, wenn es um kleine Extras geht, die Freude bereiten, wie ein neues Skateboard oder der coole Fahrradhelm. Selbst kleine Spenden können sehr helfen, damit sich diese Kinder, die in Heimen oder Wohngemeinschaften mit Erziehern leben, an Weihnachten nicht noch zusätzlich zurückgesetzt fühlen.

Der Verein Nierenkinder braucht Spenden, um den kleinen Patienten, die zwei- bis dreimal in der Woche über Stunden an Dialysegeräte angeschlossen werden, die Behandlungszeit mit einer Zauberin zu verkürzen. Auch die Auftritte der Clowns im Krankenhaus sollen mit Spenden finanziert werden, genau wie Ferienfreizeiten für Kinder mit Diabetes.

Kinder und Jugendliche, die unter der unheilbaren Krankheit Neurofibromatose leiden (Nerventumore, die zu Entstellungen und Behinderungen führen), hoffen auf Unterstützung. Damit möglichst viele von ihnen auch im kommenden Jahr wieder gemeinsam ins Ferienlager nach Brandenburg fahren können, um ein paar unbeschwerte Tage zu erleben und ihre Krankheit zu vergessen.

„Können wir mit Ihrer Hilfe rechnen?“, fragt Robin Grimm, Lehrer an der Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg in Neukölln. Er möchte mit seiner Tanz-AG zum Auftritt nach Gera fahren. „Ohne finanzielle Unterstützung wird es sehr schwer, alle Kinder der Tanz-AG mitzunehmen, da viele von ihnen aus sozial schwachen Verhältnissen stammen. Es gilt die Fahrtkosten sowie die Kosten für die Unterkunft zu stemmen und ein neues Bühnenoutfit zu besorgen“, sagt er.

Eine Großmutter bittet um Unterstützung für die Reittherapie ihres Enkels, der durch den Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft gesundheitlich geschädigt worden ist.

Zur Weihnachtsaktion von Berliner helfen gehören auch liebgewonnene Traditionen – wie die von Vereinsmitglied Martina Freise organisierte Plätzchen-Backfahrt der Reederei Riedel am Nikolaustag. In diesem Jahr kommt noch ein weiterer Höhepunkt dazu: ein Ausflug zum „Christmas Garden“, den festlich illuminierten Botanischen Garten.

Möchten auch Sie die Aktion „Schöne Bescherung“ unterstützen? Machen Sie mit! Jeder gespendete Euro wird ohne Abzüge eingesetzt.

Bitte spenden Sie an: Berliner helfen e.V. Stichwort „Weihnachten", IBAN: DE69 1002 0500 0003 3071 00, BIC: BFSWDE33BER, Bank für Sozialwirtschaft.

Zauberin Ute von Koerber auf der Kinderdialyse-Station im Virchow Klinikum.  | Foto: Foto: Massimo Rodari
Autor:

Petra Götze aus Mitte

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